Test

TuMe: Die neue Gratis-Telefonie- und Messaging-App im Test

Gute Sprachqualität, schnelle Übermittlung von Nachrichten und Fotos
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Die Sprachqualität war im Test durchaus mit Skype vergleichbar. Auch über einen längeren Zeitraum konnten wir mit TuMe recht gut telefonieren. Es gab keine Verzögerung bei der Sprachübertragung und es ist auch möglich, gleichzeitig zu sprechen, ohne dass sich die beiden Sprachsignale gegenseitig auslöschen.

TuMe als SMS-Ersatz TuMe als SMS-Ersatz
Foto: teltarif
Allerdings tauchte am iPhone 4S immer wieder Siri auf dem Touchscreen auf. Die Sprachassistentin des aktuellen iPhone-Modells mischte sich immer wieder in den Dialog ein. Wirft man einen Blick auf die Bewertungen anderer Nutzer, die im Apple AppStore veröffentlicht wurden, so zeigt sich, dass dies kein Einzelfall ist. Hier bleibt die Hoffnung auf ein baldiges Update.

Multimedia-Daten mit TuMe übermitteln

Fotos und Textnachrichten konnten wir im Test auch während eines Telefonats mit TuMe übermitteln. Auch der eigene Standort ließ sich parallel zum Gespräch als kleine Google-Maps-Karte übertragen, während der Versand einer Sprachnachricht naturgemäß nur dann funktioniert, wenn man nicht parallel auch noch telefoniert.

Die Konversationen werden automatisch gespeichert und lassen sich im Gegensatz zur Praxis bei WhatsApp nicht löschen. Selbst wenn man TuMe deinstalliert und später neu installiert, werden die Dialoge inklusive aller Fotos und anderer Daten wieder angezeigt. Der Service ist an sich gut. Dennoch sollte der TuMe-Betreiber Telefónica es den Kunden selbst überlassen, welche Daten sie speichern möchten und welche nicht.

Account lässt sich komplett löschen

Wer TuMe später nicht mehr nutzen möchte, kann seinen Account auch wieder löschen. Hier hat der Anbieter von WhatsApp gelernt, das diese Funktion erst nachträglich eingepflegt hat. Früher mussten ehemalige WhatsApp-Nutzer ihre Rufnummer manuell löschen lassen, wenn sie vor hatten, den Service nicht weiter zu verwenden.

Das Löschen des Accounts ist erforderlich, wenn man verhindern möchte, dass der eigene Name weiterhin im TuMe-Adressbuch von Freunden und Bekannten auftaucht. Wird der Account nicht deaktiviert, sondern lediglich die App auf dem iPhone gelöscht, so erscheint zwar das grüne Online-Symbol hinter dem Namen nicht mehr. Es wird jedoch suggeriert, dass TuMe nach wie vor verwendet wird.

Insgesamt hinterlässt TuMe einen guten Eindruck. Der Dienst funktioniert gut und stabil. Die Siri-Problematik sollte Telefónica angehen und per Update beheben. Zudem bleibt zu hoffen, dass Nutzer ihre Konversationen auf Wunsch künftig auch löschen können.

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