Kurztest

HTC Desire Z: Erste Eindrücke vom neuen Android-Smartphone

Besonderheit des HTC Desire Z ist die ausfahrbare QWERTZ-Tastatur
Von Ulf Schneider

Auffallend ist das neue Engagement von HTC im Bereich Navigation. Denn neben Google Maps gehört auch Kartenmaterial von Route 66 zur Software-Ausstattung des HTC Desire Z. Dieses eignet sich auch für den Offline-Modus bzw. für die Onboard-Navigation und ist zumindest für eine passive Routenführung kostenlos. Wer hingegen aktive Anweisungen benötigt, muss dafür auch weiterhin einen Obolus leisten. Fans von E-Books dürfen sich außerdem über eine neue Software freuen, die geradezu gespickt ist mit tollen Features. So gibt es neben einer Zoom-Funktion auch die Möglichkeit, Textpassagen farblich zu markieren oder zu kopieren.

HTC Desire Z

Einen Großteil des Komfortprogramms verdankt das HTC Desire Z der neuen Betriebssystemsversion Android 2.2 (Froyo) sowie der gelungenen Nutzeroberfläche HTC Sense, dessen Zukunft allerdings gefährdet scheint, wenn man den Gerüchten Glauben schenken mag, dass weder bei Android 3.0, noch bei Microsoft Phone 7 externe UIs erwünscht sind. Auf dem Event in London angesprochen auf diese Frage, reagierten Vertreter von HTC so knapp wie eindeutig: Es seien halt nur Gerüchte und HTCs Engagement in diesem Bereich sei nicht ohne Grund so intensiv.

Erster Eindruck

Nokia-Promotion während des HTC-Events in London Nokia-Promotion während des HTC-Events in London
Foto: teltarif.de
HTC hat mit dem Desire Z eine tolle Mischung aus Bewährtem und innovativen Elementen gefunden. Nach Komfortlücken bei dem neuen Smartphone müssen Interessierte schon intensiver suchen. Und wenn doch etwas fehlen sollte, sorgt der mittlerweile gut bestückte Android Market in den meisten Fällen für die passende Applikation. Die clevere Tastaturmechanik des HTC Desire Z sorgt für eine Tippfreiheit, die man bei einem Gerät dieses Formats bislang noch nicht kannte. Die überarbeitete Benutzeroberfläche und die Software-Lösungen runden das attraktive Gesamtpaket ab, das allerdings mit einem vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreis von 549 Euro ohne Vertrag auch recht teuer sein wird. Erste Online-Händler bewerben das Gerät für Preise ab 515 Euro ohne Vertrag.

An Smartphones solcher Güte hat die Konkurrenz ordentlich was zu knacken. A propos Konkurrenzkampf: Einen Tag vor dem HTC-Event fand ebenfalls in London die jährliche Nokia World 2010 statt. Vor dem Event-Gelände von HTC machte ein Promotion-Team mit roten Ballons auf Nokias Navigationsdienst Ovi Maps aufmerksam.

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