Telekom Prepaid: Erste Freischaltungen für VoLTE
VoLTE für Telekom-Prepaidkunden
Logo: Telekom, Foto/Montage: teltarif.de
Anfang Juli hatte die Pressestelle der Deutschen Telekom auf Anfrage von teltarif.de bestätigt, dass die Prepaidkunden des Konzerns Zugang zur Telefonie über das LTE-Mobilfunknetz und über WLAN-basierte Internet-Verbindungen erhalten. Die Freischaltungen sollen sukzessive bis Mitte September erfolgen, wie die Telekom-Pressestelle weiter erklärte.
Jetzt vermelden die ersten Leser von teltarif.de, dass Freischaltung von VoLTE und WLAN Call erfolgt sei. Bei anderen SIM-Karten funktioniert die Telefonie weiterhin nur im GSM- und UMTS-Netz, wie sich im kurzen Test unserer Redaktion gezeigt hat. Die Aktivierungen erfolgen demnach wie geplant schrittweise.
Wie die Telekom-Pressestelle weiter erläuterte, werden alle Kunden für die beiden noch vergleichsweise neuen Telefonie-Betriebsarten freigeschaltet. Der genutzte Tarif spiele dabei keine Rolle. Zuvor hatte der Discounter congstar bereits angekündigt, den eigenen Prepaidkunden sowie Nutzern der Marken Penny Mobil und ja!mobil die VoLTE- und WLAN-Call-Nutzung zu ermöglichen.
Vorteile der Telefonie über VoLTE und WLAN
VoLTE für Telekom-Prepaidkunden
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Bislang schalteten die Smartphones für den Aufbau von Telefonaten automatisch ins GSM- oder UMTS-Netz um, wenn für den mobilen Internet-Zugang gerade LTE genutzt wurde. Diese automatische Umschaltung dauerte einige Sekunden und funktionierte nicht immer zuverlässig, sodass es sich eher um eine Behelfslösung handelte, auf die alle Netzbetreiber zum LTE-Start zunächst zurückgreifen mussten, da die Telefonie im 4G-Netz noch gar nicht standardisiert war.
WLAN Call ermöglicht Handy-Telefonate auch an Orten ohne oder mit schwachem Mobilfunkempfang, sofern das Smartphone über WLAN mit dem Internet verbunden ist. So bleiben Kunden unter ihrer Handynummer erreichbar und können abgehend telefonieren. Im Ausland ist die WLAN-Telefonie Fluch und Segen zugleich. So können die Kunden weltweit zum innerdeutschen Tarif telefonieren und Roamingkosten sparen. Allerdings gibt es auch eine Kostenfalle, über die wir bereits berichtet haben.
Sind beide Smartphones im LTE-Netz eingebucht, so steht der EVS-Standard zur Verfügung, mit dem der Frequenzbereich bis 20 kHz übertragen wird (über HD Voice bis 7 kHz). Dadurch verbessert sich die Sprachqualität deutlich. Nicht zuletzt ist die VoLTE-Freischaltung für alle Kunden wichtig, zumal mit UMTS eines der Fallback-Netze bis Ende 2021 bei der Telekom wegfällt.