Philipp Humm geht: Telekom verliert Chef von T-Mobile USA
Telekom verliert Philipp Humm
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Die Deutsche Telekom verliert einen ihrer
prominentesten Köpfe. Der Chef der Mobilfunktochter T-Mobile USA,
Philipp Humm, höre auf, wie der der Konzern bekannt gab. Humm wolle
sich neuen beruflichen Herausforderungen außerhalb der Deutschen
Telekom stellen und seiner Familie näher sein, die Zuhause in Europa
geblieben sei. Bei dem neuen Job handelt es sich offenbar um einen
ähnlichen Posten bei der direkten Konkurrenz. Wie der
General Anzeiger aus Bonn erfahren haben will,
steigt Homm bei Vodafone Europe als neuer
Vorstandschef ein. Deren Firmensitz befindet sich in London.
Telekom verliert Philipp Humm
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Der Abgang kommt zu einem denkbar unpassenden Zeitpunkt: T-Mobile USA
war einst die Vorzeigetochter der Deutschen Telekom, hat sich
jedoch zum Sorgenkind entwickelt. Eine lückenhafte Netzabdeckung im
Flächenstaat USA und das Fehlen des Kulthandys Apple iPhone hatten zu
einem Kundenschwund geführt.
Der als Ausweg aus diesem Dilemma gedachte Verkauf an den größeren Wettbewerber AT&T scheiterte im vergangenen Jahr an den Bedenken der US-Wettbewerbshüter. Der Telekom ging damit ein 39 Milliarden US-Dollar schweres Geschäft durch die Lappen. Stattdessen müssen die Bonner nun Milliarden in den Ausbau des amerikanischen Netzes stecken, damit es die gigantischen Datenmengen der Smartphones verdauen kann.
2010: Humm übernimmt T-Mobile USA
Humm schien für die weitere Führung von T-Mobile USA eigentlich der richtige Mann. Er war 2005 zur Deutschen Telekom gestoßen und zunächst für das Mobilfunkgeschäft in Deutschland verantwortlich. Nach einem Zwischenspiel auf Europaebene wechselte er 2010 in die USA und übernahm den Chefposten bei der dortigen Mobilfunk-Tochter.
Telekom-Chef René Obermann dankte Humm ausdrücklich für seine Arbeit. "Philipp Humm hat dem Unternehmen in den vergangenen Jahren wichtige Impulse gegeben." Er habe die Kostensituation bei T-Mobile USA verbessert und die US-Tochter durch die schwierige Phase beim geplanten Zusammenschluss mit AT&T geführt.
Zunächst übernimmt nun der fürs Tagesgeschäft bei T-Mobile USA zuständige Manager Jim Alling den Chefposten der Tochter - so lange, bis ein endgültiger Ersatz gefunden ist. "Wir brauchen nun jemanden, der unsere Initiativen in Erfolge am Markt umsetzen kann", erklärte Konzernchef Obermann. Gespräche mit potenziellen Nachfolgern seien auf einem guten Weg, hieß es.
T-Mobile USA ist der kleinste der vier landesweit vertretenen Mobilfunk-Anbieter in den USA und gilt als Preisbrecher. Das war dem Unternehmen letztlich beim geplanten Verkauf zum Verhängnis geworden. Die US-Wettbewerbshüter fürchteten, dass durch den Zusammenschluss mit AT&T die US-Verbraucher am Ende stärker zur Kasse gebeten würden.