Telekom jagt Funklöcher: Weitere LTE-Lücken geschlossen
Die Deutsche Telekom hatte mit der Aktion "Wir jagen Funklöcher" das Ziel, in Zusammenarbeit mit Kommunen noch bestehende Versorgungslücken im Mobilfunknetz zu schließen. Städte und Gemeinden konnten sich um den Netzausbau in ihrem Bereich bewerben. 50 Gewinner hatte der Bonner Telekommunikationskonzern eingeplant. Diese sollten über den ohnehin geplanten Netzausbau hinaus mit LTE versorgt werden.
Bundesweit haben sich 539 Kommunen an der Aktion beteiligt. Die Telekom verdoppelte die Anzahl der Gewinner auf 100 und versorgt diese nun sukzessive mit dem 4G-Netz, sodass die Anwohner und Besucher der jeweiligen Regionen nicht nur mit dem Handy telefonieren, sondern auch einen schnellen mobilen Internet-Zugang nutzen können. Jetzt wurde auch der Ortsteil Flinsberg der thüringischen Gemeinde Heilbad Heiligenstadt im Rahmen der Aktion versorgt:
"Ich danke der Telekom für die Aktion und deren Umsetzung. Durch die Mobilfunk-Verfügbarkeit ist unsere Gemeinde noch attraktiver geworden - nicht nur für unsere Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch für Gäste", sagt Flinsbergs Ortsteilbürgermeister Mario Thraen. Die Telekom will neben den 100 Gewinnern der Aktion 180 weitere Bewerbungen von Kommunen ins reguläre Netzausbau-Programm aufnehmen.
Mast-Neubau in Altenbeken
Telekom schließt Funklöcher
Foto: Telekom.de
Wie die Telekom den neuen Standort in Heilbad Heiligenstadt realisiert hat, wurde vom Unternehmen nicht mitgeteilt. Dafür informierte der Konzern darüber, dass auch in Altenbeken die Mobilfunkversorgung verbessert werden soll. Zu diesem Zweck errichtet die Telekom-Tochterfirma Deutsche Funkturm GmbH einen 40 Meter hohen Schleuderbetonmast. Ziel ist es, nicht nur die Ortschaft im nordrhein-westfälischen Kreis Paderborn, sondern auch die dort entlangführende Bahnlinie besser zu versorgen.
"Immer mehr Menschen sind gleichzeitig im Netz unterwegs. Sie tauschen Fotos und Videos oder arbeiten mobil. Deshalb erhöhen wir ständig Geschwindigkeit und Kapazität in unserem Netz", sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie Telekom Deutschland. "Unser Mobilfunk-Ausbau in Deutschland schafft die technologische Grundlage für eine moderne, digitale Gesellschaft. Davon profitiert heute auch Altenbeken."
Die Deutsche Funkturm errichtet den Standort zwar im Auftrag der Telekom, bietet den Masten aber auch anderen Unternehmen zur Mitnutzung an. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2021 oder Anfang 2022 geplant.
Vor wenigen Wochen hatte auch Vodafone angekündigt, "nervige Funklöcher" zu schließen.