Netzausbau

Vodafone will "nervige Funklöcher" schließen

Voda­fone will sein LTE- und 5G-Netz weiter ausbauen und dabei auch bishe­rige Funk­löcher schließen. Auch im Fest­netz soll weiter ausge­baut werden.
Von

Voda­fone hat ange­kün­digt, weiter in den Ausbau seines Mobil­funk­netzes zu inves­tieren. Früher als ursprüng­lich geplant hätten mitt­ler­weile rund 25 Millionen Menschen Zugang zum 5G-Netz des Düssel­dorfer Konzerns. Im neuen Geschäfts­jahr will das Unter­nehmen zudem mehr als 7000 Mobil­funk-Baupro­jekte angehen. Bei 3000 dieser Projekte geht es um den weiteren 5G-Ausbau. 4000 Projekte dienen aber auch dem weiteren Ausbau des LTE-Netzes.

Eine Verbes­serung für die LTE-Versor­gung verspricht sich Voda­fone auch durch die Umwid­mung der bislang für den UMTS-Stan­dard genutzten Frequenzen an 18.000 Mobil­funk-Stand­orten in ganz Deutsch­land. Das nach der 3G-Abschal­tung frei­wer­dende Spek­trum wird künftig für den 4G-Stan­dard genutzt, um zusätz­liche Kapa­zitäten für die mobile Internet-Nutzung zu schaffen.

Weiße Flecken sollen geschlossen werden

Vodafone will Funklöcher schließen Vodafone will Funklöcher schließen
Foto: Vodafone
Wie der Düssel­dorfer Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern weiter erläu­terte, sollen rund 4000 LTE-Baupro­jekte dazu beitragen, dass der 4G-Stan­dard auch an Orte gebracht wird, an denen das schnelle Daten-Netz bislang nicht oder nur mit begrenzten Kapa­zitäten verfügbar war. Davon sollen vor allem Kunden in länd­lichen Regionen profi­tieren, wo auch heute noch teil­weise nur der GSM-Stan­dard verfügbar ist, der zwar für Tele­fonate und den Austausch von SMS-Mittei­lungen ausreicht, für einen zeit­gemäßen Internet-Zugang aber nicht geeignet ist.

"Schon jetzt erreicht Voda­fone in Deutsch­land mehr als 99 Prozent aller Menschen dort wo sie wohnen mit LTE", verkündet der Konzern stolz. Ein Blick auf die Netz­abde­ckungs­karten des Unter­neh­mens zeigt aber, dass die Versor­gungs­angaben oft eher "opti­mis­tisch" sind. Nach den Erfah­rungen der teltarif.de-Redak­tion ist die tatsäch­liche Versor­gung in der Praxis nicht immer so gut wie in den Karten ausge­wiesen.

5G bis Ende 2021 für 30 Millionen Menschen

Voda­fone kündigte außerdem an, noch in diesem Jahr weitere fünf Millionen Menschen mit dem neuen 5G-Stan­dard zu versorgen. Bis Ende 2021 sollen demnach 30 Millionen Leute 5G dort nutzen können, wo sie wohnen und arbeiten. Mit 3000 Baupro­jekten will der Netz­betreiber weitere 9000 5G-Antennen an den Start bringen (ein Mobil­funk-Standort verfügt in der Regel über drei Antennen). Aktuell sind 10.000 5G-Antennen an mehr als 3000 Stand­orten aktiv.

Im Fest­netz hat Voda­fone im vergan­genen Geschäfts­jahr mehr als 4,2 Millionen neue Gigabit-Anschlüsse gebaut. Derzeit sind 22,4 Millionen Gigabit-Haus­halte am Netz. Der Netz­betreiber sieht sich damit als Gigabit-Spit­zen­reiter in Deutsch­land. Das Unter­nehmen hat bereits weitere Verbes­serungen ange­kün­digt. In ersten Test­gebieten soll das Netz mit der Fiber-Deep-Archi­tektur zuver­läs­siger und stabiler werden.

Welche Ände­rungen auf Kabel­kunden von Voda­fone zukommen, haben wir in einem eigenen Beitrag zusam­men­gefasst.

Mehr zum Thema Vodafone