Telekom mietet Glasfasernetz von Netcologne
Telekom mietet Glasfaser der Netcologne
© Stefan Rajewski - Fotolia.com
Erstmals mietet die Deutsche Telekom für
den Zugang zu ihren Endkunden die Glasfaserleitungen eines
Wettbewerbers. Dazu hat der Konzern nach Informationen der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe)
einen Kooperationsvertrag mit dem Kölner Netzbetreiber Netcologne
abgeschlossen. "Netcologne und die Deutsche Telekom wollen sich in Zukunft die gegenseitige
Netznutzung für schnelle Internetanschlüsse ermöglichen", sagte
Telekom-Deutschlandchef Niek Jan van Damme der Zeitung. Solche
Kooperationen würden auch mit anderen Unternehmen angestrebt.
Telekom mietet Glasfaser der Netcologne
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Die Telekom will über die Glasfaserleitungen von Netcologne, die
besonders hohe Surfgeschwindigkeiten ermöglichen, eigene Angebote in
die Haushalte bringen. Im Gegenzug öffnet sie ihre VDSL-Anschlüsse
zu Sonderkonditionen für den Kölner Konkurrenten. In dem Vertrag tritt die Telekom zum ersten Mal als
Einkäufer für Endkundenleitungen in Erscheinung. "Das ist ein wichtiger Schritt für die
Marktentwicklung", sagte der Geschäftsführer von Netcologne, Hans
Konle, dem Blatt.
Wegen der hohen Kosten und der noch verhaltenen Nachfrage sucht die Telekom für den Glasfaserausbau verstärkt die Zusammenarbeit. Die eigenen Investitionspläne hat sie zurückgestutzt. Die gemeinsame Nutzung mache den Ausbau wirtschaftlicher und führe zu einer besseren Auslastung der Netze, sagte van Damme.