Breitband

Telekom beschleunigt Internet für weitere Haushalte

Die Telekom hat im Dezember für mehr als 900.000 Haus­halte den Internet-Zugang im Fest­netz beschleu­nigt. Zudem räumt der Konzern ein, zu lange auf die Kupfer­ader gesetzt zu haben.
Von

Telekom-Zwischenbilanz zum Breitbandausbau Telekom-Zwischenbilanz zum Breitbandausbau
Foto: Telekom
Die Deut­sche Telekom hat nach eigenen Angaben im Dezember für 909.000 Haus­halte in ganz Deutsch­land den Internet-Zugang im Fest­netz beschleu­nigt. Dabei nimmt der Glas­faser-Netz­ausbau einen immer brei­teren Raum ein. Im letzten Monat des vergan­genen Jahres stieg die Zahl der Haus­halte, die FTTH von der Telekom bekommen können, um 276.000 auf 5,4 Millionen.

Die Glas­faser bis zum Endkunden gilt als Tele­kom­muni­kati­ons­zugang der Zukunft. Die Telekom hofft, gemeinsam mit Mitbe­wer­bern bis 2030 annä­hernd flächen­deckend FTTH-Anschlüsse anbieten zu können. Darüber sind Band­breiten von bis zu 1 GBit/s möglich. Mitt­ler­weile räumt die Telekom auch ein, zulange auf das Kupfer­kabel gesetzt zu haben, wie Golem unter Beru­fung auf das Hamburger Tage­blatt berichtet.

Die Telekom hatte über Jahre VDSL Vecto­ring und Super Vecto­ring forciert, um Kunden einen schnel­leren Internet-Zugang anbieten zu können. Immerhin bis zu 250 MBit/s im Down­stream sind über die Super-Vecto­ring-Tech­nologie im Telekom-Netz möglich - ein Viertel dessen, was der Glas­faser-Anschluss ermög­licht.

Schnelles Internet für 35 Millionen Haus­halte

Telekom-Zwischenbilanz zum Breitbandausbau Telekom-Zwischenbilanz zum Breitbandausbau
Foto: Telekom
Insge­samt haben mitt­ler­weile 35 Millionen Haus­halte die Möglich­keit, von der Telekom einen Internet-Anschluss mit bis zu 100 MBit/s oder mehr zu buchen. Für mehr als 28 Millionen Haus­halte sind bis zu 250 MBit/s oder mehr möglich. Der in Bonn behei­matete Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern bilan­ziert, im vergan­genen Jahr den Internet-Zugang für 5,7 Millionen Haus­halte beschleu­nigt zu haben.

"Wir versorgen Deutsch­land mit einem schnellen und zukunfts­fähigen Netz", sagt Abdu Mudesir, Geschäfts­führer Tech­nologie der Telekom Deutsch­land. Aller­dings müssen Kunden auch selbst aktiv werden, um vom Netz­ausbau zu profi­tieren. Um von den tech­nisch mögli­chen höheren Band­breiten zu profi­tieren, wird auch ein passender Tarif benö­tigt. Ein auto­mati­sches Upgrade führt die Telekom nicht durch, da ein höher­wer­tiger Vertrag in der Regel auch höhere Kosten nach sich zieht.

Für Kunden, die noch keine Möglich­keit haben, über die Kupfer­ader oder Glas­faser einen schnel­leren Internet-Zugang zu bekommen, gibt es von Telekom seit dem 1. Februar mit 5G Hybrid als Option zum DSL-Anschluss auch eine andere Alter­native.

Mehr zum Thema Telekom Deutschland