Themenspezial: Verbraucher & Service Erfahrungsbericht

So war's: Telekom-All-IP-Umstellung samt Anschluss der FRITZ!Box 7490

Die All-IP-Umstellung der Telekom ist im vollem Gange- manche Kunden warten noch auf das Schreiben, bei anderen ist die Umstellung bereits vollzogen. In einem Erfahrungsbericht schildern wir, wie die All-IP-Umstellung eines Anschlusses samt der Einrichtung einer FRITZ!Box 7490 abgelaufen ist.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Für den Tag der Umstellung wurde mir kein konkreter Zeitpunkt genannt, daher muss man sich nicht wundern, wenn die Umstellung erst am späten Nachmittag - wie es bei mir der Fall war - vollzogen wird. Mit dem neuen Anschluss steht dem Kunden die Festnetz-Telefonie per Internet-Protokoll zur Verfügung. Dabei wird das DSL- und Telefon-Signal nicht mehr durch den Splitter getrennt. Zunächst einmal habe ich aber die FRITZ!Box bei mit zuhause entsprechend eingerichtet. So wird zum AVM-Router ein DSL-Adapter mitgeliefert, in den das Kabelende des DSL- und Telefon-Kabels gesteckt wird. Danach muss der DSL-Adapter in die "F-"Buchse der TAE-Dose eingesteckt werden und das andere Ende des Kabels kommt natürlich in die DSL- und TEL-Buchse der FRITZ!Box 7490 auf der Geräte-Rückseite. Ansonsten wird das Kabel des Telefons in einen der Phone-Eingänge der FRITZ!Box eingestöpselt.

Benutzerobefläche der FRITZ!Box, hier werden die Rufnummern eingetragen Benutzerobefläche der FRITZ!Box, hier werden die Rufnummern eingetragen
Screenshot: teltarif.de
Damit war der Hardware-seitige Part für mich abgeschlossen und es folgte nun die Einrichtung des Internet-Zugangs und der Telefonie. Wie die Konfiguration des Internet-Zugangs genau vonstatten geht, hat AVM auf einer Service-Seite [Link entfernt] erklärt. Uns interessiert aber vor allem die Telefonie. Über die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box gelangt man zum dritten Punkt im linksseitigen Menü - die Telefonie. Hier müssen nun unter dem Punkt "Eigene Rufnummern", die Rufnummern der Telekom als Internetrufnummern eingetragen werden. Dazu wird eine neue Rufnummer angelegt und die Option "Internetrufnummer einrichten" ausgewählt. Der weitere Verlauf ist selbsterklärend und hat auch nicht viel Zeit in Anspruch genommen. Ob alles funktioniert, kann man natürlich mit einem entsprechenden Anruf die eigene Rufnummer herausfinden.

Zwei Wochen nach der All-IP-Umstellung, erster Eindruck

Mein erster Eindruck zwei Wochen nach der All-IP-Umstellung der Telekom ist positiv. Bisher funktioniert alles tadellos und die Gesprächsqualität ist derzeit einwandfrei. Ich werde die weitere Entwicklung und mögliche Probleme durch die All-IP-Umstellung in den nächsten Monaten beobachten und dann darüber berichten. Als Telekom-Kunde bleiben mir dabei immer noch die erwähnten VoIP-Störungen im Hinterkopf, da ein Nachteil der All-IP-Telefonie die mögliche Beeinträchtigung der Verbindungsqualität oder gar Störungen sein können.

Aber auch die Tatsache, dass man im Rahmen der All-IP-Umstellung wieder eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren aufgedrückt bekommt, obwohl man ja praktisch dazu gezwungen wird, den Anschluss-Wechsel durchzuführen (natürlich wenn man - wie ich - bei der Telekom bleiben will), schlägt mir übel auf.

Dass die neue Technik Fortschritt bedeutet und viele Vorteile wie zum Beispiel die Nutzung von HD-Telefonie, WLAN to Go, zwei Leitungen und mehrere Rufnummern mitbringt, ist mir bewusst, aber die Zwangsumstellung von langjährigen Kunden hätte die Telekom besser durchdenken müssen.

Alle Informationen zur All-IP-Umstellung der Telekom und somit auch zu den Kündigungen fassen wir auf einer eigenen Seite zusammen, auf der laufend weitere Meldungen erscheinen.

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