Erfahrungsbericht

So war's: Telekom-All-IP-Umstellung samt Anschluss der FRITZ!Box 7490

Die All-IP-Umstellung der Telekom ist im vollem Gange- manche Kunden warten noch auf das Schreiben, bei anderen ist die Umstellung bereits vollzogen. In einem Erfahrungsbericht schildern wir, wie die All-IP-Umstellung eines Anschlusses samt der Einrichtung einer FRITZ!Box 7490 abgelaufen ist.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Die Telekom ist mittendrin, einige Festnetz-Kunden auf All-IP-Anschlüsse umzustellen. Während einige Kunden bereits das erste oder gar zweite Kündigungsschreiben erhalten haben, ist die Umstellung bei anderen Kunden schon vollzogen. Dies war jetzt auch bei mir der Fall. Dementsprechend möchte ich in diesem Bericht meine Erfahrungswerte weitergeben.

Hat alles ordnungsgemäß funktioniert? Wie lange muss man auf die Umstellung warten und was muss man als Kunde eigentlich alles beim Umstecken beachten? Wie groß ist der technische Aufwand? Eines kann ich vorab sagen: Vor der Einrichtung muss der Kunde keine Angst haben, dies funktioniert einfach und ist auch für weniger technikaffine Personen durchführbar. Die Telekom hat uns in einem Interview bereits Rede und Antwort dazu gestanden, welche Gründe es für Kündigungen bzw. die Umstellung gibt.

Die Beantragung der All-IP-Umstellung

AVM-Router am Telekom-Anschluss angeschlossen und eingerichtet AVM-Router am Telekom-Anschluss angeschlossen und eingerichtet
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Nachdem bei mir mittlerweile das zweite Kündigungsschreiben der Telekom ins Haus geflattert war, habe ich mich aus Interesse sowie für Recherche-Zwecke zu diesem Bericht in den nächsten offiziellen Telekom-Shop begeben. Die nächste freie Kundenmitarbeiterin hat nach der Eingabe meiner Kundendaten auch gleich mit ihrem vorgefertigten Programm zum Thema All-IP-Umstellung losgelegt. Mein erster Eindruck war positiv; all das, was ich schon weiß bzw. was man zu der All-IP-Stellung wissen musste, hat sie beantworten können.

Auch die folgende Frage, die sie deutlich nervös gemacht hat, wurde nicht übergangen. Ich: "Erst vor einiger Zeit kam es zu mehreren massiven VoIP-Störungen und zum Teil ist immer noch der ein oder andere All-IP-Anschluss gestört. Muss ich mir hier künftig Sorgen machen bzw. wie will die Telekom dem entgegenwirken oder mir helfen? Immerhin verunsichert mich dieser Punkt als Kunde sehr!" Telekom-Kundenservice-Mitarbeiterin (Gedächtnisprotokoll): "Dies großen Störungen haben wir erfolgreich behoben. Sollte es aus irgend einem Grund noch dazu kommen, dann empfehle ich Ihnen unseren Störungs-Kundenservice, der sich des Problems annimmt und Ihnen bestimmt schnell und kompetent weiterhelfen kann." Im selben Atemzug drückte sie mir schon eine Liste mit den wichtigsten Telekom-Service-Nummern in die Hand und hat nochmals extra die Nummer für Störungen eingekreist.

All-IP-fähige FRITZ!Box statt Speedport

Der Termin für die Umstellung auf All-IP wurde für vier Wochen später angesetzt. Für mich hat das eigentlich nur bedeutet, dass ich einen All-IP-fähigen Router benötige. Während die Telekom mir einen Zettel mit All-IP-fähigen Speedports samt Anleitung für den Anschluss mitgegeben hat, habe ich mich für einen aktuellen Router von AVM - die FRITZ!Box 7490 - entschieden, da gerade die Router-Oberfläche benutzerfreundlich ist und die weiteren Anschluss-Möglichkeiten meinen Vorstellungen optimal entsprechen. Natürlich macht jeder Kunde bzw. Nutzer andere Erfahrungen mit den Geräten. Mein alter Router - der Speedport W 722V - hat mir zuvor zwar auch gute Dienste erwiesen, unterstützt aber zum Beispiel kein WLAN-ac sowie kein VDSL-Vectoring, besitzt keine Gigabit-LAN-Ports und ist nicht für den All-IP-Anschluss geeignet. Zum letzten Punkt teilte mir die Telekom auch mit: "Der Speedport W 722V ist ein älteres Gerät, welches die Telefonie an einem IP-basierten Anschluss nicht in jedem Fall unterstützt. Die Kombination aus alten Endgeräten und neuer Anschlusstechnik ist generell nicht zu empfehlen."

Lesen Sie auf der nächsten Seite meines Erfahrungsberichts, wie hoch der technische Aufwand für den Kunden ist und wie mein erster Eindruck zwei Wochen nach der All-IP-Umstellung ausfällt. Eine Sache verursacht bei mir als langjähriger Kundin besondere Bauchschmerzen - es geht um die Mindestvertragslaufzeit.

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