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Netzkonsolidierung bei Telefónica: Zeitplan für einheitliche Kennung

Telefónica hat auf einer Unterseite seiner Homepage einen Zeitplan für die Realisierung einer einheitlichen Netzkennung veröffentlicht. Bis zum 18. Juli soll das "Recoloring" abgeschlossen sein.
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Zeitplan für Recoloring bei Telefónica Zeitplan für Recoloring bei Telefónica
Foto: teltarif.de
Im November vergangenen Jahres hat Telefónica begonnen, in Süddeutschland eine einheitliche Netzkennung für seine Mobilfunknetze einzuführen. Jetzt informiert der nach Kundenzahlen größte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber auf einer Unterseite seiner Homepage [Link entfernt] über den weiteren Zeitraum für diese "Recoloring" genannte Umstellung, bei der der bisherige o2-Netzcode 262-07 sukzessive verschwindet und die frühere E-Plus-Kennung 262-03 bundesweit einheitlich verwendet wird.

Die Umstellung in Bayern und Baden-Württemberg ist demnach mittlerweile abgeschlossen. Das gilt mittlerweile neben GSM und UMTS auch für das LTE-Netz, das vor wenigen Tagen ebenfalls auf den Netzcode 262-03 umgestellt wurde. Schon Ende vergangenen Jahres haben die Kunden aus dem früheren E-Plus-Netz in Süddeutschland den gleichen 4G-Versorgungsgrad wie die Nutzer aus dem bisherigen o2-Netz bekommen. In den anderen Landesteilen gibt es immer noch Regionen, in denen das LTE-Netz Nutzern mit SIM-Karte aus dem bisherigen o2-Netz vorbehalten ist.

Im Norden und Osten Deutschlands startete das "Recoloring" am 17. Januar. Anders als zunächst kommuniziert wird die Umstellung in diesen Regionen aber nicht schon im März abgeschlossen sein. Vielmehr soll es bis zum 31. Mai dauern, bis die einheitliche Netzkennung im Nordosten Deutschlands zur Verfügung steht.

Umstellung im Westen startet Ende Februar

Zeitplan für Recoloring bei Telefónica Zeitplan für Recoloring bei Telefónica
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In den kommenden Wochen will Telefónica den Angaben zufolge mit der Umrüstung seiner beiden Mobilfunknetze, die in den kommenden Jahren komplett miteinander verschmelzen sollen, auch im Westen Deutschlands beginnen. Für Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Unterfranken soll der Startschuss am 22. Februar fallen.

Bis zum 18. Juli will Telefónica die Änderung auch hier und demnach im gesamten Bundesgebiet abgeschlossen haben. Noch nicht bekannt ist, ob das nur für GSM und UMTS, oder auch für das LTE-Netz gilt, das auch in Süddeutschland mit zeitlicher Verzögerung gegenüber 2G und 3G mit dem neuen Netzcode ausgestattet wurde.

Perspektivisch soll aus E-Plus und o2 ein einheitliches Mobilfunknetz entstehen. Dabei ist das "Recoloring" nur ein Teil der Konsolidierung. Die eigentliche Netzzusammenschaltung wird nach Telefónica-Angaben bis zu fünf Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Nach regionalen Tests unter anderem in Brandenburg und Bayern startete die Umrüstung Anfang vergangenen Jahres in größerem Umfang.

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