Netzausbau

o2: Mehr als 750 neue Sender gegen Funklöcher

Telefónica hat auch in diesem Jahr Funk­löcher geschlossen und Kapa­zitäten an bestehenden Stand­orten erwei­tert. 2024 soll der Netz­ausbau weiter­laufen.
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Telefónica hat auch in diesem Jahr sein Mobil­funk­netz weiter ausge­baut. Einer­seits wurden noch bestehende Versor­gungs­lücken geschlossen, ande­rer­seits aber auch Kapa­zitäten in schon ausge­bauten Regionen erwei­tert, sodass trotz stei­gendem Daten­hunger der Kunden die Wahr­schein­lich­keit von Engpässen im Netz sinkt.

Insge­samt hat die in München ansäs­sige Tele­fon­gesell­schaft im Jahr 2023 rund 7000 Ausbau­maß­nahmen umge­setzt. Unter anderem seien seit Jahres­beginn mehr als 750 neue Basis­sta­tionen in Betrieb genommen worden. Insge­samt bestehe das o2-Netz aus rund 28.000 Stand­orten in ganz Deutsch­land.

Basis­sta­tion in mehr als 1000 Metern Höhe

Rund 7000 Ausbaumaßnahmen im o2-Netz Rund 7000 Ausbaumaßnahmen im o2-Netz
Foto: Telefónica
Eine der neuesten Mobil­funk-Basis­sta­tionen steht am Alpen­rand bei Immenstadt. Die auf über 1000 Metern über dem Meeres­spiegel funkende Station deckt einen Radius von rund fünf Kilo­metern ab. Kunden haben im Bereich dieses Senders jetzt unter anderem die Möglich­keit, über LTE und 5G im Internet zu surfen.

Ein Schwer­punkt liegt beim Auf- und Ausbau des 5G-Netzes. Seit Jahres­beginn wurden rund 3000 Stand­orte mit dem neuen Netz­stan­dard erwei­tert. Drei Jahre nach dem Netz­start werden knapp 95 Prozent der Bevöl­kerung mit 5G erreicht. Für GSM und LTE vermeldet Telefónica eine annä­hernde Voll­ver­sor­gung der Bevöl­kerung in Deutsch­land.

Start für 5G Stan­dalone im Oktober

Im Oktober star­tete o2 die Vermark­tung von "5G Plus". Unter diesem Marken­namen bietet die Telefónica-Kern­marke ihren Kunden das von LTE unab­hän­gige 5G-Netz an. Hier werden die Mobil­funk­signale von der Antenne bis zum Kern­netz über 5G über­tragen. Bei 5G-Non-Stan­dalone funken die Antennen mit 5G, die Daten­ver­arbei­tung erfolgt im 4G-Kern­netz.

Markus Haas, CEO von o2 Telefónica, erläu­tert: "Wir wollen unseren 43 Millionen Kundinnen und Kunden ein erst­klas­siges Netz in ganz Deutsch­land bieten. Dafür haben wir in diesem Jahr ein umfas­sendes Netz­aus­bau­pro­gramm umge­setzt. Wir haben Versor­gungs­lücken geschlossen, 5G in weitere Regionen gebracht und mit 5G Plus die neueste Netz­tech­nologie für die Digi­tali­sie­rung Deutsch­lands akti­viert."

Neuer Daten-Rekord

Im Telefónica-Netz wurden im Zeit­raum von Januar bis November 4,3 Milli­arden Giga­byte Daten über­tragen. Der Dezember mit seinen Feier­tagen kommt erst noch hinzu. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2022 waren es 3,5 Milli­arden Giga­byte, im Jahr 2021 noch 2,4 Milli­arden Giga­byte. Damit setzt sich der Trend fort, dass sich das mobile Daten­volumen im o2-Netz alle zwei Jahre verdop­pelt. Basisstation in 1000 Meter Höhe Basisstation in 1000 Meter Höhe
Foto: Telefónica
Ähnlich wie Voda­fone stellte auch Telefónica fest, dass während des UEFA Cham­pions League Spiels FC Bayern München vs. FC Kopen­hagen am 3. Oktober beson­ders viele Daten durch das Netz flossen. Insge­samt lassen sich sieben der zehn höchsten Traffic-Werte im Netz auf Cham­pions League Spiele mit deut­scher Betei­ligung zurück­führen. Die rest­lichen Top-Werte wurden an Sonn- und Feier­tagen erreicht.

Telefónica will sein Netz auch im kommenden Jahr weiter ausbauen. In einer weiteren Meldung lesen Sie, wo die deut­schen Mobil­funk-Betreiber zuletzt ihre Netze erwei­tert haben.

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