Vorhang auf

TabCo präsentiert Tablet Grid10 und Smartphone Grid4

Fusion Garage steckt hinter TabCo und dem Betriebssystem Grid OS
Von Steffen Herget

Das Grid10 von Fusion Garage Das Grid10 von Fusion Garage
Bild: Fusion Garage
Lange und intensiv hatten sie getrommelt, die Tablet-Hersteller, die unter dem Namen TabCo (für Tablet Company) firmierten, und heute wurde der Vorhang gelüftet. Nach einer Reihe von mysteriösen Videos und nebulösen Ankündigungen war das vorgestellte neue Tablet, das den Namen Grid10 trägt, dann für viele Interessenten doch eine kleine Enttäuschung: Hinter TabCo steckt der Hersteller Fusion Garage, der bereits mit dem JooJoo-Tablet mehr Hype erzeugt hatte, als das Tablet letzten Endes halten konnte. Mit dem neuen Grid10 soll alles anders werden.

Das Grid10 von Fusion Garage Das Grid10 von Fusion Garage
Bild: Fusion Garage
Als Ziel für das neue Tablet gibt TabCo bzw. Fusion Garage in Person von CEO Chandra Rathakrishnan aus, die Eintönigkeit auf dem Tablet-Markt durchbrechen zu wollen. Alle Android-Tablets seien in Sachen Hard- und Software so ähnlich, dass nötig sei, "den Markt durchzuschütteln." Bei der Hardware setzt Fusion Garage mit dem Grid10 allerdings schon einmal auf Massenware, nämlich ein Zehn-Zoll-Tablet, das von einem Nvidia Tegra 2 mit 1 GHz Taktfrequenz und zwei Rechenkernen angetrieben wird. Die Auflösung des Displays ist mal 1 366 mal 768 Pixel immerhin hoch ausgefallen. Der interne Speicherplatz liegt bei 16 GB, das Tablet wird in zwei Version, nämlich mit und ohne UMTS-Modem, angeboten.

Betriebssystem als Glanzstück des neuen Tablets

Als Glanzstück des Grid10 soll das Betriebssystem fungieren, das den Namen Grid OS trägt. Eine so ganz echte Eigenentwicklung ist Grid OS allerdings nicht, es basiert auf Android und stellt eher eine komplett neue Oberfläche dar. Das zentrale Merkmal ist der Desktop, der ein großes Raster darstellt, auf dem einzelne Bereiche durch Icons und Ordner platziert werden können. Eine kleine Karte in der rechten oberen Ecke soll helfen, die Übersicht zu bewahren. Alles ist flüssig animiert und wird über Gesten bedient, feste Buttons wie bei Android gibt es nicht. An vielen Stellen lassen sich Kontextmenüs öffnen, etwa um Begriffe nachzuschlagen, einen Shop zu suchen oder für Copy & Paste.

Obwohl Grid OS im Herzen ein Android-System ist, nutzt Fusion Garage auf dem Grid10 die Microsoft-Suchmaschine Bing. Apps aus dem Android Market sollen auf dem Grid10 laufen, allerdings auch Anwendungen aus anderen Stores wie etwa dem von Amazon sowie dem eigenen Grid Store. Der Browser bietet eine Vollbildansicht sowie einen Split-Screen-Modus, in dem zwei Webseiten parallel betrachtet werden können.

Das Grid10 von Fusion Garage alias TabCo kann ab sofort vorbestellt werden, die Auslieferung soll bald starten. Der Preis beträgt 499 US-Dollar für die Variante ohne 3G und 599 US-Dollar für das UMTS-Tablet. Neben dem eigenen Online-Shop [Link entfernt] wird das Tablet auch über Amazon angeboten, derzeit allerdings nur über die US-Seite. Ein Verkauf in Europa ist ebenfalls geplant.

Smartphone Grid4 soll Tablet begleiten

Grid4 kommt erst im vierten Quartal Grid4 kommt erst im vierten Quartal
Bild: Fusion Garage
Zu dem Tablet Grid10 gibt es auch ein neues Smartphone von Fusion Garage, das den Namen Grid4 trägt und entsprechend auch mit Grid OS betrieben und identisch bedient wird. Das Handy hat ein Display mit einer Diagonale von vier Zoll und einer Auflösung von 480 mal 800 Pixel. Der interne Speicherplatz liegt bei 16 GB. Das 9,6 Millimeter dicke Smartphone wiegt 137 Gramm, der Akku hat eine Kapazität von 1 300 mAh. Der Preis liegt bei 399 US-Dollar, der Verkauf soll allerdings erst im vierten Quartal starten.

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