"Max": Neuer Streaming-Dienst startet mit Problemen
Der neue Streaming-Dienst "Max" von Warner Bros. Discovery ist in den USA live gegangen. Ganz flüssig lief der Start allerdings nicht, wie unter anderem der Streaming-Insider Dan Rayburn beobachtet hat.
Wenige Accounts betroffen
Den Beobachtungen nach waren wenige Accounts für einen Zeitraum von 90 Minuten betroffen, berichtet Rayburn auf Twitter. Auch Disney hatte zum Start seines Streaming-Angebots "Disney+" vergleichbare Probleme. Ursache war hier seinerzeit ein großer Ansturm auf den neuen Streaming-Dienst. Dennoch bekam man die Probleme schnell in den Griff.
"Max" startet mit Problemen
Foto: Warner Bros. Discovery
HBO bzw. HBO Max haben in den USA mehr als 50 Millionen Abonnenten, dennoch gingen laut Berichten von Rayburn nicht viele Meldungen über Probleme auf den Social Media-Kanälen ein. Für bestehende HBO-Max-Kunden dürfte sich aber durch den Relaunch ohnehin nicht viel geändert haben, außer dass sie nun auch Zugriff auf Discovery-Inhalte bekommen.
Wann kommt "Max" nach Deutschland?
Warner Bros. Discovery hat von Anfang an deutlich gemacht, dass man den neuen Streaming-Dienst international ausrollen will. Zunächst steht aber der US-Markt und Lateinamerika im Fokus. Europa, Asien und weitere Regionen sollen voraussichtlich im kommenden Jahr folgen. Deutschland ist in diesem Zusammenhang ein Sonderfall, da ein Start hierzulande insbesondere von den Entwicklungen bei Sky Deutschland abhängt.
Formal ist aufgrund vertraglicher Regelungen nicht mit einem Start vor 2025 zu rechnen, doch Konzernmutter Comcast befindet sich bei Sky laut Medienberichten derzeit in Verkaufsverhandlungen, auch ein Teilverkauf oder sogar die vollständige Einstellung des Deutschlandgeschäfts um Sky stehen offenbar zur Debatte. In einem solchen Falle könnte sich der Start von "Max" in Deutschland deutlich beschleunigen.
Attraktive Inhalte
Mit seinem umfassenden Katalog aus den Studios von Warner Bros. und DC Comics ist Max vor allem eine starke Konkurrenz für Disney+. Der Unterhaltungskonzern hat sich in den vergangenen Jahren gleichermaßen stark auf Comicverfilmungen und Science-Fiction konzentriert. Gerade diese Produktionen gelten aber als ausgesprochen kostenintensiv. Zudem waren längst nicht alle Marvel-Produktionen für Disney ein voller Erfolg. So waren die Kritiken insbesondere beim aktuellen "Guardians Of The Galaxy"-Streifen verhalten.