Themenspezial: Verbraucher & Service Stiftung Warentest

Getestet: Gute Passwortmanager müssen nicht teuer sein

Wer online viele Pass­wörter nutzt und sich diese auch merken möchte, dem kann ein Pass­wort­manager helfen. Es gibt viele gute Programme - auch für den kleinen Geld­beutel oder ganz kostenlos.
Von dpa /

Stiftung Warentest hat Passwortmanager getestet Stiftung Warentest hat Passwortmanager getestet
picture alliance/dpa
Die Pass­wor­taus­wahl ist oft knifflig: Ist es leicht zu merken, ist es oft leicht zu knacken. Ist es sicher, ist es aber meist schwierig zu merken. Pass­wort­manager können eine prak­tikable Lösung sein. Stif­tung Waren­test (Ausgabe 7/2022) hat 16 davon unter die Lupe genommen und sieben für "gut" befunden.

Die Zeit­schrift hat sowohl kosten­lose als auch kosten­pflich­tige Programme geprüft. Test­sieger sind "1Pass­word" für 38 Euro und "Dash­lane" für 53 Euro - der güns­tigste Pass­wort­manager mit der Note "gut" ist "Bitwarden" für rund neun Euro. Die rest­lichen Programme erhielten durch­schnitt­liche Noten. Die gravie­rendsten Kritik­punkte fanden die Tester bei den Nutzungs­bedin­gungen und den Daten­schutz­erklä­rungen.

Kaspersky wegen BSI-Warnung nicht im Test

Stiftung Warentest hat Passwortmanager getestet Stiftung Warentest hat Passwortmanager getestet
picture alliance/dpa
Unter anderem haben die Waren­tester geprüft, welche Anfor­derungen die Programme an das Master-Pass­wort stellen und wie sicher die Nutzer­konten und Pass­wörter sind. Genauso flossen die Instal­lation und Einrich­tung sowie die Gebrauchs­anlei­tung und die tägliche Benut­zung in die Bewer­tung mit ein. Ebenso wichtig sind das Daten­sen­dever­fahren, der Im- und Export von Pass­wör­tern und eben die Nutzungs­bedin­gungen.

Tipp der Tester: Ein Pass­wort­manager kann sich lohnen - egal, ob es sich um die teureren Anbieter oder güns­tigere Alter­nativen handelt.

Die Soft­ware des russi­schen Konzerns Kaspersky wurde übri­gens nicht getestet. Die Zeit­schrift verweist in seiner Begrün­dung auf eine Warnung des Bundes­amts für Sicher­heit in der Infor­mati­ons­technik, dass Kasper­skys Anti­viren-Soft­ware womög­lich poli­tisch instru­men­tali­siert werden könnte und somit Kunden gefährdet werden könnten.

Wie kann man 200 Pass­wörter online sicher spei­chern, sodass sie von mehreren Geräten bequem abrufbar sind? Wir berichten über die Wahl von Soft­ware und Cloud und beschreiben die Einrich­tung mit KeePass.

Mehr zum Thema Passwörter