Im Duell

iPhone 5, Galaxy S4 & Co.: Kamera-Vergleich bei schlechtem Licht

Smartphone-Kameras mit hoher Megapixel-Zahl haben das Nachsehen
Von Marleen Frontzeck-Hornke /

Bei guten Lichtverhältnissen können Smartphone-Kameras schöne Fotos abliefern, doch bei schlechten Lichtverhältnissen trennt sich die Spreu vom Weizen. Zwar verfügen alle hochwertigen Smartphones über ein Foto-Licht oder gar einen "echten" Xenon-Blitz. Oft genug führen diese aber zum Überstrahlen naher Objekte, während ferne Dinge weiterhin im Dunkeln liegen. Für Portrait-Aufnahmen von Einzelpersonen ist das oft ein interessanter Effekt; wenn man eine größere Szene mit Tiefe erfassen will, ist die selektive Beleuchtung mit den einfachen Kamera-Blitzen aber denkbar ungeeignet.

Üblicherweise gibt es auch bei Smartphones zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Die meisten Aufnahmen werden aber mit der Automatik-Funktion geschossen. Bei schlechten Lichtverhältnissen aktiviert aber auch der eine oder andere Nutzer den Nacht-Modus, bzw. schaltet zumindest den Blitz ab, wenn dieser zu den genannten Beleuchtungsproblemen führt.

In diesem Test führen wir die Kameras der aktuellen Top-Smartphones und zusätzlich die des Nokia Lumia 720 (dazu später mehr) bewusst bei schlechten Lichtverhältnissen an ihre Grenzen. Daher lassen wir Automatik- und Nacht-Modus der Haupt-Kameras von Nokia Lumia 920 und Lumia 720, Samsung Galaxy S4, Apple iPhone 5, Huawei Ascend P2 und HTC One gegeneinander antreten. Welches der Smartphones hat bei unserem Kamera-Test bei Dämmerlicht die Nase vorn?

Die Testumgebung

Für unseren Vergleich nutzen wir einen geschlossenen Raum mit heruntergelassenen Rollos, in den nur noch wenig Licht eindringt. Sämtliche Lampen sind ausgeschaltet. Für unsere Testumgebung legen wir farbkräftige Objekte - eine Orange, einen teltarif.de-Teddy und einen Apfel - vor einen neutralen weißen Hintergrund. Die Fotos werden mit der jeweiligen Kamera unter den gleichen Bedingungen mit einem Abstand von etwa 30 Zentimeter zu den Objekten geschossen, die Blitz-Funktion wird dazu ausgeschaltet. Die Original-Bilder haben wir für Sie im Artikel jeweils entsprechend gekennzeichnet und verlinkt.

HTC One

Den Anfang macht die 4,3-Megapixel-Kamera des HTC One. Bei dieser setzt der Hersteller nicht auf eine hohe Megapixel-Zahl, sondern auf sogenannte Ultrapixel, die mehr Licht aufnehmen können sollen, sowie eine f/2.0-Blende, die viel Licht einsammelt. Wir haben für den Vergleich ein Bild mit der Kamera im Auto-Modus (Original-Bild) sowie im Nacht-Modus (Original-Bild) aufgenommen. Das mit dem Auto-Modus gemachte Bild zeigt einen deutlichen Gelbstich, während beim Nacht-Modus die Farben im Bild natürlicher wirken. Allerdings könnten die Farben in beiden Modi etwas intensiver sein, nur im Auto-Modus ist die Orange dank Gelbstich kräftig gefärbt.

In den Aufnahmen zeigt sich bei entsprechender Vergrößerung merkliches Farbrauschen, vor allem im Auto-Modus. Testweise machten wir Fotos bei besseren Lichtverhältnissen. Das Farbrauschen ging dann erwartungsgemäß zurück.

Wie sich das HTC One im täglichen Einsatz schlägt, erfahren Sie in unserem Test des HTC One. In unserem Foto-Test geht es hingegen mit der nächsten Smartphone-Kamera weiter, die sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut schlägt.

Kamera vom HTC One Kamera vom HTC One
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  • Kamera des Huawei Ascend P2
  • Kamera des Nokia Lumia 720

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