Mehr Akku-Laufzeit: So hält das Android-Handy länger durch
Es ist sinnvoll zu überprüfen, welche Apps regelmäßig Benachrichtigungen ausgeben und bei welchen diese wirklich benötigt werden. Kaum verwendete Anwendungen sozialer Netzwerke und Messenger oder auch selten beachtete Spiele bieten sich zum stumm schalten an. Dafür begeben Sie sich zu Einstellungen / Apps und wählen das gewünschte Programm aus. Dort lassen sich die Benachrichtigungen teilweise oder komplett deaktivieren.
Praktisch: Unter dem Menüpunkt Akku bei der App-Information gibt Android an, wie viel Prozent des Akkus die jeweilige Software seit dem letzten Aufladen verbraucht hat.
Wetter-Widget
André Reinhardt
Ein Abschalten der Hintergrundaktivität spart Strom, kann aber die Funktionalität der App beeinträchtigen. Wenn Sie sich sowieso schon im App-Bereich aufhalten, weshalb dann nicht nach digitalen Leichen suchen? Was nicht installiert ist, senkt die Kapazität der Batterie auf keinen Fall, also weg mit nicht mehr benötigten Programmen oder Spielen.
Widgets belasten den Akku
Kommen wir nun zu den Widgets. Diese bereichern zwar den Startbildschirm, belasten den Akku teils aber deutlich. Vor allem häufige Aktualisierungen von Nachrichten- oder Wetter-Widgets sind kontraproduktiv. Falls es die Mini-Anwendung hergibt, senken Sie zumindest das Update-Intervall.
Apropos Updates: Diese sind für ein effizientes System essenziell. Das gilt sowohl für Android an sich als auch für Apps. Zum einen arbeiten die Hersteller regelmäßig daran, ihre Smartphones auf niedrigeren Stromverbrauch zu optimieren, zum anderen klügeln Entwicklerstudios Methoden für effektivere Software aus. Es lohnt sich also nicht nur wegen neuen Features regelmäßig nach Updates Ausschau zu halten.
Weitere Kniffe für mehr Smartphone-Ausdauer
Aktivierte Taschenlampe
André Reinhardt
Im Akku finden zahlreiche chemische Prozesse statt, welche durch Außentemperaturen beeinträchtigt werden können. Der Stromspeicher fühlt sich weder bei zu kaltem noch bei zu warmen Wetter wohl. Optimal sind Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad. Schattige Plätze im Sommer oder eine warme Jackentasche im Winter wirken sich positiv auf die Akku-Ausdauer aus. Sollten Zubehör wie drahtlose Kopfhörer oder Smartwatches nicht unbedingt notwendig sein, können Sie dieses zugunsten einer längeren Akkulaufzeit entkoppeln.
Ferner raten wir dazu, nicht zu oft den LED-Blitz der Kamera zu verwenden. Bei gelegentlichen Fotos hält sich der Verbrauch noch im Rahmen, bei häufigen Aufnahmen, den Einsatz als Taschenlampe und vor allem ausgeleuchteten Videos leidet jedoch die Smartphone-Ausdauer.
Die vorangegangenen Tipps können je nach Anwendertyp die Bereitschaftszeit des Handys erhöhen, wer noch mehr Reserven braucht, sollte sich ergänzend eine Powerbank besorgen.
Welche Apps Sie bei Reisen während der Corona-Pandemie auf Ihrem Handy installiert haben sollten, haben wir in einem weiteren Ratgeber zusammengestellt.