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Sharp Netwalker PC-Z1: Kleinst-Computer mit 5-Zoll-Touchscreen

Als Betriebssystem kommt Ubuntu zum Einsatz
Von Steffen Herget

Sharp hat mit dem PC-Z1, der den Beinamen "Netwalker" trägt, ein Gerät vorgestellt, welches sich zwischen den gängigen Standards bewegt. Für ein Netbook ist es zu klein, obwohl es sich von der Bauart um einen mobilen Computer handelt. Sogar die meisten Ultra Mobile PCs (UMPC) sind noch etwas größer und vor allem im Regelfall deutlich teurer. Auf der anderen Seite ist der auch den Tech-Bloggern von Netbux.de ins Auge gesprungene Sharp PC-Z1 Netwalker auch kein Smartphone, denn Telefonieren geht damit nicht. Der Hersteller selbst klassifiziert den Netwalker schlicht als Gerät für jegliche Internet-Nutzung und mobiles Arbeiten. Auf der diesjährigen IFA in Berlin hatte Sharp den Netwalker im Gepäck, so dass sich Interessierte selbst ein Bild von dem Zwitter-Gerät machen konnten.

5-Zoll-Touchscreen und vollwertige Tastatur

Der Sharp PC-Z1 Netwalker Der Sharp PC-Z1 Netwalker
Foto: teltarif.de
Der Reihe nach: Der Sharp PC-Z1 Netwalker kommt in einem kleinen Klappgehäuse daher. Dieses macht einen durchaus hochwertigen und stabilen Eindruck, vor allem das Scharnier ist großzügig dimensioniert. Bei dem LCD-Display handelt es sich um einen Touchscreen, der in der Diagonalen 5 Zoll misst. Der Netwalker hat auch eine vollwertige QWERTZ-Tastatur, die laut Hersteller 69 Prozent der Größe einer gängigen Notebook-Tastatur aufweisen soll. Im kurzen Test am Messestand zeigte sich, dass das Schreiben tatsächlich recht angenehm von der Hand geht, auch haben die Tasten des Netwalker einen guten Druckpunkt. Für lange Texte oder ausdauerndes Arbeiten ist die Tastatur jedoch naturgemäß weniger geeignet.

Als Betriebssystem setzt Sharp beim PC-Z1 auf die Linux-Distribution Ubuntu. Dank dem schlanken System und der Instant-On-Technologie bootet der Netwalker innerhalb weniger Sekunden. Als Prozessor kommt ein ARM-Chip mit einer Taktfrequenz von 1 GHz zum Einsatz, 512 MB Arbeitsspeicher stecken im PC-Z1. Der interne Speicher ist mit 4 GB etwas gering ausgefallenen, vor allem da durch das Betriebssystem und vorinstallierte Software wie den Firefox-Browser oder OpenOffice davon im Auslieferungszustand bereits die Hälfte belegt ist. Allerdings kann der Speicherplatz per microSD-Karte um bis zu 16 GB erweitert werden.

Zumindest vorerst kommt der Netwalker nur nach Asien

Die Akku-Laufzeit des 409 Gramm leichten und rund 16 mal 11 mal 2,5 Zentimeter kleinen Netwalker soll bei 10 Stunden liegen. In Verbindung mit dem recht günstigen Preis von umgerechnet etwa 330 Euro könnte sich der Sharp PC-Z1 Netwalker, egal ob man ihn Netbook, UMPC, MID oder sonstwie nennt, sicher einiger Beliebtheit hierzulande erfreuen. Hier kommt allerdings der große Haken: Der Kleinst-Computer soll - zumindest aktuell - nur in Asien auf den Markt kommen. Damit folgt Sharp auch mit dem Netwalker seiner Strategie, interessante Produkte wie auch die auf der IFA präsentierten Handys den Europäern zwar vorzuführen, aber nicht anzubieten.

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