Bis zu 400 MBit/s: PYÜR verlegt Glasfasernetz in Sachsen-Anhalt
PYÜR baut Glasfasernetz aus
Bild: teltarif.de, Logo: PYÜR, Montage: teltarif.de
Die Telekommunikationsfirma mit dem wohl merkwürdigsten Namen ist die Tele Columbus GmbH mit der Tochtermarke PYÜR, welche nun mit einem neuen Glasfasernetz Schlagzeilen macht. PYÜR beliefert deutschlandweit mehr als 3,6 Millionen Haushalte, doch lediglich 4600 von diesen dürfen sich seit gestern so richtig freuen. Der Anbieter hat bekannt gegeben, dass der geplante Ausbau des eigenen Glasfasernetzes im sachsen-anhaltischen Staßfurt pünktlich zum Dezember fertiggestellt werden konnte.
PYÜR baut Glasfasernetz aus
Bild: teltarif.de, Logo: PYÜR, Montage: teltarif.de
Wie die Tele Columbus-Tochter gestern in einer Pressemitteilung bekanntgab, werden ab sofort Datenübertragungsraten von bis zu 400 MBit/s im eher ländlichen Staßfurt zu holen sein. Betroffen sind all jene Bewohner, deren Haushalte sich in den Liegenschaften der Wohnungsbaugenossenschaft Staßfurt eG und der Wohnungs-Baugesellschaft mbH befinden.
Zukunftssichere Leitungen
Dank des sogenannten FTTB-Ausbaus (kurz für "Fiber to the Building", Glasfaser bis ins Gebäude zu deutsch) sollen die verlegten Kabel die nun vernetzten Gebäude auch für die Zukunft wappnen, denn die Technik ermöglichen Datenübertragungsraten von 1 GBit/s (und mehr) im Download. Den ersten Spatenstich des Ausbaus hat die Firma Primacom im Auftrag von PYÜR im November 2016 gemacht, welche nun planmäßig ihr Ende gefunden haben.
Weitere Aufmerksamkeit verdienen auch die Angebote des Anbieters. So kann für 30 Euro im Monat ein Tarif mit 200 MBit/s im Download gebucht werden. Für 40 Euro geht es dann an die momentane Obergrenze von 400 MBit/s. Mit diesen Preisen ist PYÜR nicht nur günstig, auch im Bereich der Mindestlaufzeiten zeigt sich der Anbieter äußerst kulant. Nach lediglich dreimonatiger Mindestvertragslaufzeit kann der Kunde monatlich kündigen. Von Konditionen dieser Art können Telekom-Kunden nur träumen.
Ein wenig Vorsicht ist bei den Tarifen dennoch geboten, für bestimmte Arten der Internetnutzung eignen sich diese nämlich nicht. Streamer beispielsweise sollten sich nach anderen Anbietern umschauen, denn die Upload-Geschwindigkeiten sind vergleichsweise gering, vor allem im Kontrast zu den schnellen Download-Geschwindigkeiten. So sind bei dem Tarif mit 200 MBit/s lediglich 8 MBit/s im Upload erreichbar (bei 400 MBit/s sind es 12 MBit/s). Zumindest 4K-Streaming funktioniert unter diesen Bedingungen nur bedingt.
Falls Sie mehr zum Thema Glasfasernetz-Ausbau erfahren möchten, haben wir die wichtigsten Informationen zum Thema in einem Ratgeber für Sie zusammengefasst.