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Pearl Autoradio NavGear DSR-N370 mit Android im Hands-on

Pearl hat auf der CeBIT mit dem NavGear DSR-N370 ein Android-Autoradio vorgestellt, das wir einem Hands-on unterzogen haben. Wir berichten darüber, welche Features das Gerät bietet, welche Optionen es für den Radioempfang gibt und welche Android-Version zum Einsatz kommt.
Von der CeBIT in Hannover berichtet

Android-Autoradio von Pearl im Hands-on Android-Autoradio von Pearl im Hands-on
Foto: teltarif
Pearl zeigt auf der CeBIT in Hannover zwei Autoradios, die auf dem Android-Betriebssystem vom Google basieren. Das NavGear DSR-N210 passt in einen DIN-Schacht, wobei das 7 Zoll große Display im laufenden Betrieb nach oben ausgeklappt wird. Wer ein Auto mit einem Doppel-DIN-Schacht besitzt, kann auch gleich zum NavGear DSR-N370 greifen, das für die Montage in zwei übereinanderliegenden DIN-Schächten geeignet ist. Wir haben uns dieses Gerät auf der Messe in Hannover einmal angesehen.

Der Touchscreen des NavGear DSR-N370 ist 6,2 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 800 mal 480 Pixel. Das Gerät wirkt daher eher wie ein fest ins Auto integriertes Tablet. Die Benutzeroberfläche des Android-Betriebssystems wurde vom Hersteller so angepasst, dass die Bedienung im Auto gut gelingt. Sprich: Die Symbole für Apps und für das Menü sind entsprechend groß geraten.

Alle Android-Apps dank Google Play Store verfügbar

Android-Autoradio von Pearl im Hands-on Android-Autoradio von Pearl im Hands-on
Foto: teltarif
Alle Google-Dienste sind an Bord, so dass man Apps nach Belieben aus dem Google Play Store installieren kann. Nicht alle Anwendungen eignen sich für die Benutzung im fahrenden Auto, aber Blitzer.de oder auch Tunein Radio und Spotify funktionieren auf dem NavGear DSR-N370 sehr gut, wie sich auch im kurzen Test auf der Messe gezeigt hat. Interessant ist das Android-Autoradio aber auch für Anwendungen, die über Sportergebnisse und Staus in Echtzeit informieren oder über die sich freie Hotelzimmer buchen lassen.

Die Internet-Verbindung kann über WLAN hergestellt werden, sofern man im Auto einen Hotspot zur Verfügung hat. Alternativ lassen sich ein Smartphone oder ein ebenfalls von Pearl erhältlicher Surfstick anschließen. Ob sich auch Modem-Sticks anderer Hersteller verwenden lassen, ist nicht bekannt. Wird ein iPhone, iPad oder iPod touch an das NavGear DSR-N370 angeschlossen, so bekommen die Nutzer auch Zugriff auf die Mediathek des jeweiligen Apple-Handhelds. Für die Verbindung zwischen Handy und Android-Radio steht Bluetooth 2.0 zur Verfügung. Darüber lässt sich auch die Freisprech-Funktion realisieren.

DAB+ neben UKW und Mittelwelle optional verfügbar

Android-Apps auf dem NavGear DSR-N370 Android-Apps auf dem NavGear DSR-N370
Foto: teltarif
Das Autoradio empfängt standardmäßig im UKW- und Mittelwellen-Bereich ausgestrahlte Programme, wobei es in der funktechnisch abgeschirmten Messehalle nicht möglich war, zu testen, wie gut das in der Praxis funktioniert. Dabei steht auch die RDS-Funktion zur Verfügung, so dass anstelle der Sendefrequenz der Name des gehörten Programms angezeigt wird und das Radio automatisch die bestempfangbare Frequenz am Aufenthaltsort auswählt. Optional bietet Pearl auch eine Erweiterung auf DAB+ an, wobei der Anbieter hierfür noch keinen Preis nennen konnte.

Das Gerät verfügt über zwei microSD-Kartenleser. Auf einer Speicherkarte kann beispielsweise Kartenmaterial für die Navigation abgelegt werden, während auf der zweiten Karte Platz für Apps oder Musik-Dateien ist. Größter Kritikpunkt ist die mit Android 4.0 völlig veraltete Betriebssystem-Version. Pearl stellte aber ein Update auf eine neuere Firmware in Aussicht. im Frühsommer soll das NavGear DSR-N370 für 349,90 Euro auf den Markt kommen.

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