Unbegrenzt

o2 Free im Test: Das kann die unbegrenzte Daten-Flat

Wir berichten über unsere Erfahrungen beim Surfen, Chatten und Streaming mit o2 Free nach Einsetzen der Daten-Drossel. Wir haben den Tarif stationär und im fahrenden Auto einem Test unterzogen.
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Spannend waren nun noch die Tests mit Streaming-Inhalten. Dabei haben wir zuerst das Liveprogramm des Potsdamer Lokalsenders BHeins über die App von Tunein Radio gehört. Die Wahl auf dieses Programm fiel aufgrund der Tatsache, dass BHeins mit 192 kBit/s eine vergleichsweise hohe Qualität - mit entsprechendem Bandbreiten-Bedarf - bietet. Der Empfang war stationär auch über einen längeren Zeitraum ohne Aussetzer möglich.

Webradio-Empfang über o2 Free Webradio-Empfang über o2 Free
Foto: teltarif.de
Wir haben dann noch den mobilen Webradio-Empfang mit genau diesem Programm bei einer Autofahrt quer durch das Rhein-Main-Gebiet auf der Autobahn A3 von Hanau über das Frankfurter Kreuz bis nach Wiesbaden getestet. Auch im Stadtgebiet von Frankfurt am Main, Mainz und Wiesbaden haben wir das Streaming über o2 Free ausprobiert.

Unterbrechungsfreier Empfang in Städten

In den Städten konnten wir das Radioprogramm jeweils ohne Unterbrechungen hören. Anders sah es auf der Autobahn aus, wo sich das Smartphone hin und wieder kurz ins GSM-Netz einbuchte, so dass nur noch GPRS oder EDGE für den mobilen Internet-Zugang zur Verfügung stand - und das ist definitiv zu wenig für einen Stream mit 192 kBit/s.

Die Unterbrechungen waren jeweils nur von kurzer Dauer, dennoch störte das verstummende Audiosignal mehr als beispielsweise ein kurzes Rauschen bei schwachem Empfang einer Radiostation auf UKW. Allerdings bieten viele andere Hörfunkprogramme Streams, die für die mobile Nutzung optimiert sind, etwa mit 48 oder 64 kBit/s im Format AAC+ anstelle von MP3. Bei diesen sinkt dann auch der Bandbreitenbedarf und die Gefahr, dass es zu Aussetzern kommt, sinkt auch dann, wenn das Smartphone kurzzeitig ins 2G-Netz zurückfällt.

Tipp: Puffergröße erweitern

Die echte Flatrate steht nur im UMTS- und GSM-Netz zur Verfügung Die echte Flatrate steht nur im UMTS- und GSM-Netz zur Verfügung
Foto: teltarif.de
Der Verzicht auf LTE ist speziell für Radiostreaming unter Umständen sogar von Vorteil. Dadurch entfällt nämlich im Auto der häufige Wechsel des Smartphones zwischen 3G und dem gerade bei Telefónica noch nicht so gut ausgebauten 4G-Netz. Bei diesem Netzstandardwechsel steht der Internet-Zugang oft für Sekundenbruchteile nicht zur Verfügung, so dass es beim Streaming zu Aussetzern kommen kann.

Kurzzeitige Netzschwankungen lassen sich je App ausgleichen, in dem die Pufferzeit vor der Stream-Wiedergabe erhöht wird. Das ist bei Tunein Radio im Menü "Einstellungen" möglich. Standardmäßig sind hier fünf Sekunden festgelegt, maximal möglich sind 30 Sekunden, wobei es sinnvoll ist, einen Wert zwischen zehn und 20 Sekunden zu wählen, um einerseits die Stream-Stabilität bei der mobilen Nutzung zu erhöhen und andererseits zu lange Wartezeiten vor dem Beginn der Wiedergabe zu vermeiden.

Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie schließlich noch, welche Erfahrungen wir mit Musik-Streamingdiensten, YouTube und TV-Livestreaming über o2 Free gemacht haben.

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