o2: 5G zeitnah auch in ländlichen Regionen
5G-Antenne von o2 in München
Foto: Telefónica
Wie berichtet hat Telefónica am 3. Oktober symbolisch sein 5G-Netz gestartet. Seit dem vergangenen Dienstag haben Privatkunden in aktuellen Tarifen mit einer Grundgebühr von mindestens 39,99 Euro die Möglichkeit, die ohne Aufpreis erhältliche 5G-Option zu buchen, mit der sich der Zugang zum neuen Highspeed-Netz freischalten lässt. Ab sofort ist der neue Netzstandard auch für Geschäftskunden von o2 erhältlich.
Für geschäftliche Anwender vermarktet o2 den 5G-Standard im Rahmen der neuen Tarife, die die Telefónica-Marke bereits Ende September vorgestellt hatte. Diese sind an die Free-Unlimited-Tarife für Privatkunden angelehnt. Im Einsteiger-Vertrag o2 Business Unlimited Basic für 25 Euro (netto) monatliche Grundgebühr ist allerdings eine maximale Datenübertragungsrate von 3 MBit/s vorgesehen. Das Pendant für Privatkunden bietet nur maximal 2 MBit/s und keine 5G-Option (diese ist nur in den höherwertigen Tarifen enthalten).
"Mit den neuen Tarifen erhalten Geschäftskunden maximale mobile Freiheit inklusive 5G-Nutzung sowie höchste Flexibilität. Unbegrenztes Sprach- und Datenvolumen wird für unsere Geschäftskunden zum Neuen Normal", erklärt Karsten Pradel, Director B2B bei Telefónica Deutschland. "Für unsere o2-Businesskunden schaffen wir damit ein attraktives 5G-Gesamtpaket im Geschäftskunden-Segment - mit innovativen Tarifen zum herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, einem ausgezeichneten Service und einem leistungsfähigen Netz", so Pradel weiter.
Details zum Netzausbau
5G-Antenne von o2 in München
Foto: Telefónica
Zusammen mit dem 5G-Start für Geschäftskunden hat Telefónica auch weitere Details zum Netzausbau genannt. So will das Unternehmen das schnelle Daten-Netz noch im Oktober in insgesamt 15 Städten anbieten. Bis zum Jahresende sollen in Städten mehr als 6000 Antennen für 5G im Frequenzbereich von 3600 MHz aktiv sein. Angeboten werden Datenübertragungsraten von bis zu 300 MBit/s.
o2 will den neuen Netzstandard aber "zeitnah" auch in ländliche Gebiete bringen. Hier kommt das bereits von Telekom und Vodafone bekannte DSS-Verfahren zum Einsatz, bei dem es aber je nach genutzter LTE/5G-Frequenzkonstellation zu Kompatibilitätsproblemen bei den aktuell verfügbaren Smartphones kommt.
Bis Ende 2021 plant Telefónica eine 30-prozentige Bevölkerungsabdeckung mit 5G. Ein Jahr später soll die Hälfte der Bevölkerung auf den neuen Netzstandard zugreifen können und "spätestens 2025" will o2 5G in ganz Deutschland anbieten - ein Ziel, von dem der Netzbetreiber selbst bei LTE noch weit entfernt ist.