Liebe Leserinnen und Leser,
der verpatzte Warntag im vergangenen Jahr hat bereits angedeutet, was sich nun durch die Hochwasser-Katastrophe in vielen Regionen Deutschlands bestätigt. Bürger und Experten fragen sich jetzt erneut: Funktionieren unsere Warnsysteme noch, wenn Telefon, Internet, Mobilfunk und der Strom ausgefallen sind? Welche Möglichkeiten der Katastrophen-Warnung gibt es noch, wenn kaum noch jemand ein Batterie-Radio besitzt, Sirenen abmontiert sind und viele Menschen keine Warn-App installiert haben? Was technisch möglich wäre, erläutern wir im Mobilfunk-Teil dieses Newsletters.
Navigations-Apps gibt es wie Sand am Meer, aber kaum eine davon ist perfekt. Außerdem kosten nicht nur bei den Apps, sondern auch bei den klassischen Navigationsgeräten aktuelle Echtzeit-Infos meistens Geld. Die neue Autobahn-Gesellschaft des Bundes geht nun einen etwas anderen Weg: Mit der Autobahn-App hat sie eine kostenlose App für Jedermann bereitgestellt, die ganz besonders viele Informationen zur aktuellen Verkehrslage, zu Verkehrsbeeinträchtigungen und zu Services entlang der geplanten Fahrtroute liefert. Im Gegenzug verzichtet sie allerdings auf eine klassische Navigation und Vorschläge für Ausweichrouten. Ob das Konzept aufgeht, verraten wir im Abschnitt Internet.
Zahlreiche Studenten sind durch die Corona-Pandemie genauso ans Homeoffice gefesselt wie Arbeitnehmer. Ans digitale Lernen haben sich viele inzwischen gewöhnt - doch übers Internet Prüfungen zu schreiben, kann zum Horror werden, wie Datenschützer nun aufgedeckt haben. Teils zwangen Unis die Studenten, die Software eines US-Anbieters zu installieren, die per Kamera und Mikrofon jede Bewegung des Prüflings mitverfolgt, um zu erkennen, ob dieser mutmaßlich schummelt und gerade irgendwo spickt. Datenschützer sind entsetzt und laufen nun Sturm gegen das Prozedere - mehr dazu lesen Sie ebenfalls im Internet-Teil unseres Newsletters.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Newsletters sowie beim Telefonieren und Surfen.
Die schweren Unwetter in dieser Woche mit der darauffolgenden Hochwasser-Katastrophe in mehreren Bundesländern haben an vielen Stellen nicht nur einen Teil der Telekommunikations-Infrastruktur lahmgelegt. Zahlreiche Bürger haben einen großen Teil oder sogar ihr ganzes Hab und Gut verloren und sind obdachlos. Selbst wenn Haus und Besitz zumindest teilweise geblieben sind, ist möglicherweise das Festnetz-Internet tot. Im Rahmen einer unbürokratischen Soforthilfe erhalten betroffene Telekom-Kunden einen Monat unbegrenztes Datenvolumen und Vodafone-Kunden 100 GB für einen Monat. o2 hat inzwischen nachgezogen und spendiert ebenfalls 100 GB.
Noch während die schlimmsten Hochwasser-Schäden beseitigt werden, hat bereits die Diskussion darüber begonnen, wie die Netze ausfallsicherer gemacht werden können und welche Möglichkeiten es zukünftig geben sollte, im Katastrophenfall besser kommunizieren zu können. Die Deutsche Telekom beispielsweise versorgt die Menschen nicht nur mit Mobilfunk, sondern auch mit Festnetz, und stellt außerdem auch ihren Mitbewerbern wichtige Verbindungsleitungen zur Verfügung. Auch Mobilfunk-Netz-Löcher werden nach und nach geschlossen. In zahlreichen Videos gibt die Telekom Einblicke, was nach der Katastrophe zu tun ist.
Im Zuge der Katastrophe wird nun auch wieder über eine mehr als 20 Jahre alte Technik diskutiert, die in Deutschland nur kurz genutzt worden war und dann in Vergessenheit geriet: Cell Broadcast. Die Technik erlaubt das unkomplizierte Versenden von Text-Mitteilungen an alle in einer Funkzelle eingebuchten Handys - und das geht technisch sogar mit LTE und 5G, wenn man es denn in die Netze implementiert hätte. In Japan wird Cell Broadcast beispielsweise erfolgreich für die Erdbebenfrühwarnung eingesetzt. Nun gibt es Diskussionen darüber, Cell Broadcast noch vor dem durch die EU vorgegebenen Datum wieder in Deutschland einzuführen. Die Telekom wäre offenbar nicht abgeneigt.
Wer aktuell in den Katastrophengebieten unterwegs ist, hat immer wieder einmal keine Handyverbindung. Das liegt daran, dass einige Funkstationen noch inaktiv sind. Mit Antennen anderer Anbieter verbindet sich das Handy normalerweise nicht - und darf das auch gar nicht. Das dürfte vorerst auch so bleiben, außer im Fall eines Notrufes mit der Kurzwahl 112. Vodafone hat nun vorgeschlagen, dass die Netzbetreiber sich gegenseitig ihre Netze öffnen. Bekommt die Diskussion um regionales Roaming oder gar National Roaming angesichts der Situation in den Hochwasser-Gebieten eine neue Dimension?
Gute Ideen können es wert sein, kopiert zu werden. Wer die "Mein Magenta App" der Telekom nutzt (für iOS und Android), bekam lange Zeit regelmäßig 500 MB Datenvolumen geschenkt. Damit ist es zwar vorbei, aktuell gibt es aber einmalig "unlimited" Datenvolumen. o2 greift die Idee auf und bietet ab dem 3. August monatlich 500 MB gratis, wenn der Original-o2-Kunde die Mein o2 App verwendet. Das gilt gleichermaßen für o2-Free-Kunden (S, M, L) und auch für o2 "my Prepaid"-Kunden (S, M, L). Das geschenkte Datenvolumen bleibt für 30 Tage gültig.
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Mit der Prepaid-Karte im Ausland: Auch wenn Sie im Ausland sind, müssen Sie vielleicht die Prepaid-Karte aufladen. Wir erklären, auf welchen Wegen das geht. |
In dieser Woche ist die offizielle App der bundeseigenen Autobahn GmbH gestartet. Die Smartphone-App soll bei der Routenplanung helfen, Staus und Baustellen anzeigen, aber auch über nächstgelegene Ladesäulen für Elektroautos oder Lkw-Stellplätze für Brummi-Fahrer informieren. Kostenpflichtige Dienste gibt es in dieser App nicht. Die App kann für Android und iOS kostenlos heruntergeladen werden. Eine echte Routenführung mit Karte und Ausweichrouten bietet sie zwar nicht, dafür aber zahlreiche Informationen zu aktuellen Verkehrsbeeinträchtigungen und Service-Angeboten entlang der Strecke. Direkt nach ihrem Erscheinen haben wir die neue Autobahn-App getestet.
Der Erfolg von Bitcoin und Co. lässt das Interesse an einem digitalen Euro wachsen. Die Vorbereitungen gehen nun in die nächste Phase. Europas Währungshüter heben ihre mehrjährigen Arbeiten an einem digitalen Euro auf die nächste Stufe: Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss diese Woche, in eine 24 Monate dauernde Untersuchungsphase für eine solche Digitalwährung einzutreten, in der es um Aspekte wie Technologie und Datenschutz gehen soll. Bis Europas Verbraucher den digitalen Euro nutzen können, werden aber noch Jahre vergehen.
Trotz Corona wollen Studierende weiterkommen und schreiben online Klausuren. Dabei werden sie teilweise massiv überwacht, um Mogeln zu verhindern. Zahlreiche Studentinnen und Studenten mussten eine Software des US-Anbieters Proctorio auf ihren Rechner spielen, um an einer Prüfung von zuhause teilnehmen zu können. Während des Examens mussten sie dann Kamera und Mikrofon anlassen und durften ihren Platz vor dem Rechner nicht verlassen. Man wollte beispielsweise an der Mimik erkennen, ob jemand betrügt. Dieser Praxis will ein Datenschützer nun einen Riegel vorschieben und wird damit zum Pionier.
Die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur gilt als amtliche Referenz, wenn es um die Frage geht, wie schnell der eigene Internetzugang wirklich ist. Verständlich, dass die Branche genau hinschaut, ob sie dabei gut wegkommt, denn künftig kann ein "schlechter" Internetanschluss ein Grund für Regressforderungen bis hin zur außerordentlichen Kündigung eines mangelhaften Anschlusses sein. Die Breitbandmessung ist nun über den Knotenpunkt DE-CIX noch direkter am Netz angebunden.
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Versteckte Funktionen in Instagram: In unserer Übersicht präsentieren wir Tipps und Tricks zum Foto-Netzwerk. |
Auch für Ihr Mobilgerät lohnt es sich zu packen, denn mit diversem Zubehör ist das Telefon ein besserer Entertainer, ein zuverlässiger Pfadfinder, eine flexible Kamera und effizienter geschützt. So gibt es etwa für Strandurlauber, Hobby-Fotografen, Radfahrer und Bergsteiger passende Lösungen. Von Selfie-Sticks und Fortbewegungsmitteln über Schutzhüllen bis zum Diebstahlschutz decken wir verschiedenste Kategorien ab. Wie Sie in unserer Übersicht sehen werden, gibt es zahlreiche Utensilien für das Smartphone, die den Urlaub bereichern und für mehr Komfort, Qualität und Sicherheit sorgen. Wir haben uns durch den Zubehör-Dschungel gekämpft und bewährte sowie weniger bekannte Exemplare herausgesucht.
In der vergangenen Woche gab es mehrere Smartphone-Neuheiten, die sich vom typischen Smartphone-Einerlei abheben und darum einen Blick wert sind. Leica hat sein erstes eigenes Handy veröffentlicht. Das Leitz Phone 1 soll in puncto Kamera-Qualität überzeugen. Herzstück ist ein großer 1-Zoll-Bildsensor (Blende: f/1.9) mit 20,2 Megapixeln. Die Sache hat allerdings einen Haken: Das Leitz Phone 1 gibt es noch nicht in Deutschland.
Das Volla Phone X hingegen verspricht Sicherheit für die Daten und die Hardware des Smartphones. Betrieben wird es mit Volla OS (eine Android-Abwandlung ohne Google-Dienste) oder auf Wunsch mit Ubuntu Touch. Das Handy hält gemäß IP68 Staub und Wasser stand. Der Akku fällt besonders üppig aus.
Gigaset möchte auch älteren Mitmenschen die Vorzüge eines Smartphones näherbringen und stellt das Gigaset GS4 senior vor. Dabei handelt es sich um eine angepasste Version des bekannten Handys mit Optimierungen bei Software, Hardware und Zubehör. Auffällig ist die für Senioren optimierte Benutzeroberfläche des Android-Betriebssystems.
Nachdem Microsoft in den 1990er Jahren das Internet gehörig verpennt hatte, mausert sich der Software-Konzern seit Jahren zu einem Big Player im Cloud-Geschäft. Und damit sind nicht nur der Online-Speicher Onedrive oder das Büropaket Microsoft 365 gemeint: Microsoft spielt auch bei öffentlichen Aufträgen - beispielsweise von Regierungsstellen - im Cloud-Geschäft eine führende Rolle. Nun bewahrheiten sich die seit Jahren geäußerten Gerüchte: Nach Microsoft Office wandert auch das Betriebssystem Windows in die Cloud.
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Kult seit dem ersten iPhone: Wussten Sie, dass das erste iPhone revolutionär war, aber nicht mal UMTS konnte? Entdecken Sie die ganze Modell-Geschichte des iPhone. |
Der Hamburger Privatsender Klassik Radio hat am 15. Juli ein bundesweites, neues Sendeformat auf DAB+ im zweiten nationalen Multiplex und im Netz gestartet. Klassik Radio Beats ersetzt den Filmmusiksender Klassik Radio Movie. Das neue Format bietet eine Auswahl melodischer, organischer Deep House- und elektronischer Dancemusik aus drei Jahrzehnten. In der Nachtschiene kommt die Klassik Lounge zurück. Klassik Radio Movie verschwindet aber nicht ganz.
Die Unwetter-Katastrophe in Deutschland hat vielerorts die Telekommunikations-Infrastruktur lahmgelegt. Strom, Internet und Mobilfunk funktionieren bis heute noch nicht überall wieder. Die Rundfunk-Infrastruktur erwies sich dagegen - wieder einmal - als krisenfest. Die im Katastrophengebiet zuständigen Großsendeanlagen Eifel (Scharteberg), Eifel-Bärbelkreuz, Ahrweiler, Linz/Rhein, Bonn-Venusberg, Köln-Colonius oder Aachen sendeten ohne Unterbrechung durch. Theoretisch könnte DAB+ sogar spezielle Alarme aussenden: EWF (Emergency Warning Functionality) ist eine neue Form der barrierefreien Katastrophen-Alarmierung innerhalb weniger Sekunden. Wir erläutern, warum Rundfunk nicht komplett ins Internet abwandern darf.
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Streaming ohne Internet: Wir verraten, wie Sie Netflix, Prime Video, Disney+ und Apple TV+ offline schauen können. |
Call by Call: diese Woche günstig | ||
Hauptzeit Mo-So 7-19 |
Nebenzeit Mo-So 19-7 |
|
Ort | 01038 | 01038 |
Fern | 01094 | 01094 |
Mobil | 01085 | 01085 |
Ausland | siehe Tarifvergleich | |
Stand: 22.07.2021 |
Wie jede Woche finden Sie an dieser Stelle unsere aktuellen Call-by-Call-Empfehlungen für Gespräche von einem Telekom-Festnetzanschluss aus.
Um Handynummern vom Telekom-Festnetzanschluss aus günstig anzurufen, wählen Sie die seit langem sehr preisstabile 01085 vorweg.
Aktuell kostet ein Anruf 1,44 Cent pro Minute. Der Anbieter garantiert einen Maximalpreis in Höhe von 3,9 Cent pro Minute zunächst bis zum 31. Dezember.
Für Ferngespräche zur Haupt- und Nebenzeit empfehlen wir die seit langem preisstabile 01094. Hier sind Telefonate für nur 0,7 Cent pro
Minute möglich. Der Anbieter garantiert ebenfalls einen Maximalpreis in Höhe von 1,9 Cent pro Minute ebenfalls bis Ende Dezember.
Für Ortsgespräche empfehlen wir weiterhin die 01038. Diese Vorwahl kostet von Montag bis Freitag einen Preis von 1,49 Cent pro Minute, der am Wochenende und an Feiertagen auf
1,38 Cent pro Minute sinkt.
Bei Gesprächen zu ausländischen Nummern sollten Sie vor jedem Telefonat einen
Blick in unseren Tarifvergleich werfen
und exakt auf das jeweilige Gesprächsziel achten - insbesondere,
was die Aufteilung zwischen Festnetz- und Mobilfunkanschluss im Ausland angeht.
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Es gibt sie noch, aber sie werden immer weniger: Wir erläutern, was Telefonieren in Telefonzellen kostet. |
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