Im Test: Mobilfunknetze von Telekom, Vodafone und o2
Im kleinen Rahmen führt auch teltarif.de jährlich einen Netztest durch. Normalerweise sind wir dazu immer im Frühjahr unterwegs. In diesem Jahr haben wir den Testzeitraum aufgrund des Corona-Lockdowns auf Juni und Juli verschoben. Das kam dem Netztest unter dem Strich zugute, denn in diesen beiden Monaten waren wir von der Insel Usedom im äußersten Nordosten Deutschlands bis in den Schwarzwald im Südwesten in zahlreichen Regionen präsent.
Wie in den Vorjahren sind wir keine vorbestimmten Routen abgefahren, sondern haben ohnehin geplante dienstliche und private Reisen genutzt, um den mobilen Internet-Zugang in den Netzen der Deutschen Telekom, von Vodafone und Telefónica auszuprobieren. Dazu hatten wir zwei Smartphones und SIM-Karten aus allen deutschen Mobilfunknetzen verwendet, auf denen jeweils "LTE max", also die maximal netztechnisch mögliche Übertragungsgeschwindigkeit freigeschaltet war.
Die SIM-Karten von Telekom und Vodafone waren auch für die Nutzung des neuen Mobilfunkstandards 5G freigegeben. Im Telefónica-Netz steht 5G für Endverbraucher nach wie vor nicht zur Verfügung. Der Netzstart soll noch in diesem Jahr erfolgen. Einen konkreten Termin hat der Münchner Konzern noch nicht genannt, während Telekom und Vodafone mit 5G auf 700, 1800 und 2100 MHz - bei Einsatz des DSS-Verfahrens - bereits zur zweiten Stufe der Einführung des neuen Standards übergegangen sind.
Zusammenfassung zum Netztest 2020
Montage: teltarif.de
So haben wir den Test durchgeführt
In diesem Jahr haben wir für den Netztest primär das Samsung Galaxy S20 Ultra verwendet, zumal das Gerät auch den neuen 5G-Standard unterstützt. Wie sich während des Testzeitraums gezeigt hat, kann das Smartphone allerdings noch nicht alle Frequenz-Kombinationen (LTE/5G) auswerten. Ein Nachteil, den Samsung in den kommenden Monaten durch Software-Updates beheben will.
Als zweites Testgerät diente das Apple iPhone 11 Pro, sodass wir je ein Android- und iOS-Gerät im Einsatz hatten, um auch Vergleiche bei der Nutzung beider relevanten Betriebssysteme ziehen zu können. Wir haben an insgesamt 26 Standorten Speedtest-Messungen durchgeführt, im Internet gesurft, Messaging-Dienste und Video-Streaming genutzt.
Audio-Streaming haben wir im Rhein-Main-Gebiet und in Fischland-Darß-Zingst Tests auf zuvor von uns festgelegten Strecken ausprobiert. Zudem haben wir unterwegs auf die Funkversorgung geachtet, die Telekom, Vodafone und Telefónica entlang der Autobahnen, in den Städten, aber auch in ländlichen Gebieten sowie in Urlaubsregionen (Ostseeküste, Spessart, Schwarzwald) bieten.
Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, welchen Eindruck wir von der Netzabdeckung in Deutschland gewonnen haben.