Netbook

Netbooks: Microsoft passt sich an

Eine spezielle Office-Version ist in Planung
Von Steffen Herget

Ein Problem der Netbooks mit den aktuellen Microsoft-Produkten war oft deren großer Bedarf an Ressourcen. So sind viele Netbook-Modelle überfordert mit dem Speicherhunger des Office-Pakets oder von Windows Vista. Viele User behelfen sich mit Gratis-Software, doch auch das kostenlose OpenOffice ist nicht unbedingt auf die mobilen Geräte zugeschnitten. In Redmond scheint man jedoch das Problem erkannt zu haben und versucht dementsprechend gegenzusteuern.

So meldet der Tech-Blog Netbux.de, dass von Microsoft eine speziell auf die Geräteklasse der Netbooks zugeschnittene Office-Version in Planung ist, die sowohl die Ressourcen des Rechners als auch den Geldbeutel schonen soll. Microsoft-Manager Stephen Elop kündigt demnach an, dass diese spezielle Variante der Software keine großen Ausgaben seitens des Käufers erfordern solle. Der Funktionsumfang wird entsprechend beschränkt und auf die Bedürfnisse der Netbook-User zugeschnitten sein. Neben der angekündigten Netbook-Version von Windows 7 treibt Microsoft damit die Anpassung der eigenen Produkte an die verschiedenen Geräte weiter vorran.

Klar führend ist Microsoft auf dem Gebiet der Betriebssysteme auf den Netbooks, wie aktuelle Zahlen aus den USA zeigen. So verrichtet auf 90 Prozent der amerikanischen Netbooks ein Windows-Betriebssystem, meist Windows XP, seinen Dienst. Dazu tragen auch die beiden größten Hersteller Acer und Asus bei, die in den vergangenen Monaten nur ein Zehntel ihrer Geräte mit Alternativen wie Linux oder gänzlich ohne Betriebssystem ausgeliefert haben. Diese Zahlen beziehen sich allerdings nur auf die USA, aus Europa sind keine Anteile bekannt. Mit der Veröffentlichung von Windows 7 hofft Microsoft auf eine weitere Stärkung der eigenen Position.

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