Windows 10X im Frühjahr 2021?
So oder so ähnlich könnte das kommende Windows X aussehen.
Bild: Microsoft
Vor etwas über fünf Jahren, am 29. Juli 2015 erschien Windows 10. Dabei agierte Microsoft mit einem äußerst geschickten Schachzug: Bisherige Nutzer von Windows 7 konnten (und können bis heute) kostenlos auf Windows 10 updaten. Man muss sich nur das notwendige Update-Tool herunterladen und auf dem in Frage kommenden PC oder Laptop laufen lassen (komplette Anleitung mit Bildern).
Anfangs große Bedenken
So oder so ähnlich könnte das kommende Windows X aussehen.
Bild: Microsoft
Nicht alle Nutzer wollten damals von Windows 7 auf 10 umsteigen, weil sie die "Neugier" von Windows 10 ("Telemetrie") unter Datenschutzaspekten mehr als kritisch beäugten. Damit alles rund läuft, wollte und will Microsoft möglichst viel über den verwendeten Rechner, seine Hardware, seine Treiber und die darauf laufenden Programme wissen.
Dabei könnte auch manche eigentlich rein private Info als "Beifang" dabei gewesen sein, und die Werbewirtschaft möchte auch dem Nutzer etwas verkaufen, wenn der schon für die Software an sich am liebsten gar nichts ausgeben mag. Inzwischen kann man die Neugier von Windows etwas mildern, aber 100-prozentige Sicherheit oder Verschwiegenheit gibt es im Internet bekanntlich nicht.
Nie mehr Updates?
Schon damals wurde angekündigt, dass es für Windows 10 zwar immer wieder funktionale Updates aber keine grundlegend neue Version geben sollte. Zunächst zweimal im Jahr lieferte Microsoft seine Funktionsupdates aus, wobei seit letztem Jahr das zweite Update relativ geräuschlos ausgerollt wurde und wenig Zeit brauchte, denn das große Funktionsupdate kann je nach Alter und Geschwindigkeit des Rechners schon mal 3-4 Stunden (oder noch länger) brauchen.
Windows X ab 2021
Nun könnte im neuen Jahr ein "neues" Windows herauskommen, das auf den Titel Windows X getauft wurde. Nach allem, was man so hört, soll Windows X nicht als Update oder zum Download ausgeliefert werden, sondern nur in Verbindung mit einem neuen Laptop oder Tisch-PC. Der Grund ist klar: Windows 10X soll ein schlankeres, flexibleres Windows werden. Damit will Microsoft eine Antwort auf das Betriebssystem Chrome-OS von Google finden. Google hatte die kreative Idee, ein komplettes Betriebssystem auf der Basis eines Web-Browsers, nämlich Chrome zu entwickeln, was auch auf schwachbrüstigen PCs oder Laptops läuft und voll im Internet verwurzelt ist.
Projekt Santorini
Windows X wurde eine Weile schon Windows Lite genannt, intern hieß es "Projekt Santorini". Zunächst war es speziell für die Surface-Laptops mit zwei Bildschirmen gedacht. Es soll das lange Zeit ungeliebte Startmenü wieder beleben und soll zunächst nur Windows-App-Store-Programme "verstehen". Später ist noch eine 32-Bit-Maschine geplant, die "klassische" 32-Bit-Programme unterstützen soll, die könnte aber erst im Jahr 2022 kommen.
Mit dem im Netz ladbaren "Microsoft Emulator" (Version 1.1.1081.0 oder höher) könnte man Windows 10X schon ausprobieren, das sei aber nur ausgesprochen Experten und Spezialisten empfohlen, dazu gibt ein Windows Microsoft Emulator Image (Preview) im Netz.
Die aktuelle Windows-10-Version lautet 20H2 19041.630, wenn Sie alle Updates eingespielt haben.