Update-Planung

Windows 10: Erste Bestätigung für Redstone5-Update

Noch laufen die Arbeiten am nächsten großen Update für Windows 10 auf Hochtouren, da bestätigt Microsoft schon das übernächste Update. Interessanter sind da schon die Ansprüche, was künftig mit Fehlerberichten passieren soll.
Von Stefan Kirchner

Windows 10 Entwicklung Dona Sarkar spricht über die Pläne des Insider-Teams
Foto: Microsoft, Montage: teltarif.de
Mit Windows 10 hat sich Microsoft von dem klassischen Release-Zyklus seiner Betriebs­systeme verabschiedet. Anstatt im Abstand von mehreren Jahren eine neue Haupt­version zu veröffentlichen, soll Windows 10 in Form von Windows-as-a-Service ständig aktuell gehalten werden.

Daher wird es neben den üblichen Sicherheits­updates vor allem größere Feature-Upgrades geben und das übernächste wird auf den Codenamen Redstone5 hören. Dies hat Dona Sarkar, ihres Zeichens Leiterin des Windows-Insider-Programms, via Twitter bestätigt. Es ist zudem der erste offizielle Tweet eines Microsoft-Mitarbeiters, in welchem besagte Upgrade-Version explizit genannt wird.

Welche Features mit dem übernächsten Windows-10-Upgrade geplant sind, verrät die Managerin indes nicht. Diese Informationen werden vermutlich frühestens zur BUILD-Konferenz 2018 bekannt gegeben, wo Windows 10 im Gegensatz zum vergangenen Jahr wieder eine deutlich größere Rolle spielen soll, gemäß der Informationen von DrWindows.

Schnellere Aufnahme von Bugreports

Windows 10 Entwicklung Dona Sarkar spricht über die Pläne des Insider-Teams
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Der wesentliche Teil des Tweets von Dona Sarkar handelt jedoch davon, wie lange das Insider-Team braucht, um einen Fehlerbericht zu verarbeiten. Sarkar erklärt dazu, dass damit die Aufnahme des Berichts gemeint ist, einschließlich eigener Versuche den Fehler zu reproduzieren und an das entsprechende Entwickler-Team innerhalb von Microsoft weiter­zuleiten. Als Quelle für die Fehler dienen neben den Insider-Meldungen auch Twitter-Nachrichten und die Microsoft-Foren

Während der Entwicklung des Fall Creators Update aka Redstone3 waren es noch bis zu 24 Stunden, die das Insider-Team für diese Aufgabe benötigte. Mit dem aktuell noch in der Entwicklung befindlichen Redstone4-Update sind es bereits 8 Stunden, aber als Ziel für Redstone5 sind 4 Stunden geplant. Fraglich, ob bei der Komplexität des Microsoft-Betriebssystems dies auch wirklich zu erreichen ist. Letzten Endes dürfte es darauf hinaus­laufen, dass das Team von Dona Sarkar personell verstärkt wird, um die ehrgeizigen Ziele erreichen zu können.

Je nachdem wann Microsoft mit der Verteilung von Redstone4 beginnt, lässt sich näher eingrenzen, ab wann mit konkreteren Details zu Redstone5 zu rechnen ist - unabhängig von der BUILD 2018. Sollte Redstone4 kurz vor der Entwickler­konferenz von Microsoft als offizielles Upgrade freigegeben werden, könnte frühestens Ende 2018, wahrscheinlich aber eher Anfang 2019, mit Redstone5 zu rechnen sein. In diesem Fall wird sogar davon ausgegangen, dass nach Redstone5 an einem größeren Entwicklungs­sprung gearbeitet werden könnte, der auch einen neuen Codenamen verpasst bekommen soll. Noch sind das aber reine Spekulationen.

Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, welche Neuheiten das aktuelle Fall Creators Update für Windows 10 gebracht hat.

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