Windows 10

Microsoft Edge soll mehr Sicherheit bieten

Unter Windows 10 hat Microsoft mit dem Edge Browser den Nachfolger von dem Internet Explorer ins Rennen geschickt. Nun gibt es neue Sicherheitsaspekte.
Von Daniel Rottinger

Edge-Nutzer können nun auch von neuen Sicherheits-Features profitieren Edge-Nutzer können nun auch von neuen Sicherheits-Features profitieren
Bild: teltarif/Microsoft
Microsoft hat kürzlich das November-Update für Windows 10 veröffentlicht, welches zahlreiche Verbesserungen und Features bringt. Vor allem der neue Webbrowser Edge profitiert von dem Update. So können Nutzer bei dem aktualisierten Browser nun auch Webinhalte auf das Handy streamen. Doch auch die Sicherheit wurde verbessert.

Die Microsoft-Entwickler haben im Rahmen des November-Update eine neue Version der Browser-Engine (EdgeHTML13.10586) in Edge implementiert. Durch diese Änderungen habe der Konzern auch die Sicherheit weiter verbessert, schreibt das Unternehmen in einem Blogbeitrag. Konkret würden nun Erweiterungen von Webseiten blockiert, die den Browser destabilisieren und oder ausbremsen. Dazu werden DLLs geblockt, bei denen es sich nicht um Windows-Komponenten oder signierte Treiber handelt. Diese Barriere würde allerdings nicht dazu führen, dass sich für Nutzer etwas ändert und von Microsoft signierte Hardware-Komponenten wie etwa eine Webcam könnten weiterhin genutzt werden.

Um von den verbesserten Sicherheitsfeatures profitieren zu können, müssen Nutzer das November-Update von Windows 10 auf ihrem PC einspielen. Was es dabei zu beachten gilt und wie der Setup-Prozess abläuft, haben wir in diesem Artikel ausführlich besprochen.

Verbreitung von Edge ist derzeit noch minimal

Edge-Nutzer können nun auch von neuen Sicherheits-Features profitieren Edge-Nutzer können nun auch von neuen Sicherheits-Features profitieren
Bild: teltarif/Microsoft
Im Monat Oktober 2015 soll es der Edge Browser in puncto Verbreitung laut der Seite netmarketshare.com auf einen prozentualen Anteil von 2,66 Prozent gebracht haben. Zum Vergleich: Laut der Statistik soll der Internet Explorer im selben Zeitraum über 47 Prozent für sich vereinnahmt haben. Natürlich handelt es sich bei den Werten nicht um Eins-zu-Eins-Daten, die sich auf alle Webnutzer beziehen lassen, dennoch geben die Werte einen Einblick in die Verbreitung des Browsers. Laut eigenen Angaben wertet die Seite netmarketshare monatlich 160 Millionen Webseitenbesucher pro Monat aus.

Browser-Erweiterungen sollen erst 2016 kommen

Einer der möglichen Gründe für die Zurückhaltung der Nutzer könnte auch die mangelnde Feature-Dichte bei dem aktuellen Edge-Browser sein. Zwar bietet dieser einige nützliche Funktionen, wie etwa einen speziellen Lesemodus oder eine Notizfunktion, doch die Möglichkeit den Browser um Add-ons zu erweitern fehlt derzeit noch. Diese soll erst im kommenden Jahr mit einem großen Update-Pack für Windows 10 nachgereicht werden.

In einem weiteren Artikel sind wir auf unsere Erfahrungen mit dem November-Update eingegangen.

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