Ausblick

Nordosten holt beim Breitbandausbau auf

Auch im Nord­osten des Landes gibt es mehr schnelles Internet für zu Hause, beim Thema Funk­löcher im Mobil­funk bleibt die Landes­regie­rung "weniger opti­mis­tisch".
Von / dpa

Für immer mehr Menschen im Nord­osten gibt es schnelles Internet in den eigenen vier Wänden - das Bundes­land Meck­len­burg-Vorpom­mern versucht hier, seinen Rück­stand aufzu­holen. Beim Thema Funk­löcher im Handy-Netz ist die Landes­regie­rung dagegen weniger opti­mis­tisch.

MV holt auf

Das Bundes­land Meck­len­burg-Vorpom­mern holt der Landes­regie­rung zufolge beim Breit­band-Ausbau von den hinteren Plätzen auf. Die Zahl der an das Glas­faser­netz ange­schlos­senen Haus­halte sei seit 2019 mit einem Plus von 8,3 Prozent so schnell gewachsen wie in keinem anderen Bundes­land, hieß es aus dem Digi­tal­minis­terium in Schwerin. Das historische Rathaus von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern. Der Internetausbau geht voran, Mobilfunk bleibt ein Sorgenkind Das historische Rathaus von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern. Der Internetausbau geht voran, Mobilfunk bleibt ein Sorgenkind
Foto: Picture Alliance/dpa
Im Verlauf der Jahre 2019 und 2020 habe sich diese Zahl bereits verdrei­facht. Jedoch lag der Nord­osten den Angaben zufolge zu Jahres­beginn 2021 mit einer Abde­ckung von knapp 50 Prozent weiter unter dem Bundes­schnitt. In Meck­len­burg-Vorpom­mern wird das Minis­terium für Inneres, Bau und Digi­tali­sie­rung von Minister Chris­tian Pegel geleitet.

Nord­west­meck­len­burg, Rostock und Seen­platte beson­ders schwach

Dem Breit­band­atlas des Bundes­minis­teriums für Digi­tales und Verkehr [Link entfernt] zufolge hinken sowohl die Land­kreise Nord­west­meck­len­burg, Rostock wie auch der Kreis Meck­len­bur­gische Seen­platte hinterher, wenn es um den Zugang zu schnellem Internet über 50 Megabit pro Sekunde geht.

Mobil­funk­netz wird "markt­getrieben" ausge­baut

Zum Mobil­funk­netz heißt es aus Pegels Minis­terium: "Der Ausbau der Mobil­funk­netze erfolgt grund­sätz­lich markt­getrieben - das heißt, die Tele­kom­muni­kati­ons­unter­nehmen bauen dort aus, wo es sich für sie rechnet."

Für Voda­fone, die Deut­sche Telekom, Telefónica Deutsch­land und den neuen Wett­bewerber 1&1 Dril­lisch müssen sich die Inves­titionen also lohnen. Da dies in den dünn besie­delten Gegenden des Landes nicht immer der Fall ist, geht das Minis­terium davon aus, dass einige Funk­löcher auf dem Land bis auf Weiteres bestehen bleiben.

Auch inter­essant: Apple plant mögli­cher­weise ein iPhone ohne mecha­nische SIM-Karte.

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