Zukunftspläne

Luca App: Digitaler Personalausweis und "Luca Pay"

Die Betreiber der Luca App wollen künftig verstärkt Dienste für die Gastro­nomie anbieten. Dazu gehört eine digi­tale Bezahl­funk­tion inklu­sive Trink­geld-Option.
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Luca App will zum digitalen Personalausweis werden Luca App will zum digitalen Personalausweis werden
Fotos: teltarif.de/BMI, Logo: Luca, Montage: teltarif.de
Die Luca App soll erhalten bleiben, obwohl sich mitt­ler­weile mehrere Bundes­länder dazu entschieden haben, den Vertrag über die Nutzung des Dienstes nicht zu verlän­gern. Neben neuen Features für Gesund­heits­ämter setzen die Macher verstärkt auf verbes­serte Ange­bote für die Gastro­nomie. So soll die Luca App noch im Februar um eine ID-Lösung und Bezahl­dienste erwei­tert werden.

"Wir haben von Anfang die Stra­tegie verfolgt, sowohl die Gesund­heits­ämter mit einer funk­tio­nie­renden Tech­nologie für die Kontakt­nach­ver­fol­gung zu versorgen als auch unsere Partner in Kultur und Gastro­nomie zu unter­stützen, die beson­ders unter den Lock­downs gelitten haben", sagt Luca-CEO Patrick Hennig. "Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir der Gastro­nomie jetzt ein umfang­rei­ches Digi­tali­sie­rungs­angebot machen können."

Perso­nal­aus­weis digital auf dem Smart­phone

Luca App will zum digitalen Personalausweis werden Luca App will zum digitalen Personalausweis werden
Fotos: teltarif.de/BMI, Logo: Luca, Montage: teltarif.de
Das geplante Update für die Luca App soll unter anderem die Möglich­keit mit sich bringen, den Perso­nal­aus­weis zu inte­grieren. Das Doku­ment wird nach Angaben der App-Betreiber ausschließ­lich lokal auf dem Handy gespei­chert - und in der Luca App so darge­stellt, dass Impf- und Iden­titäts­nach­weis quasi auf einen Blick sichtbar sind. Details dazu, wie sich das Ausweis­doku­ment in die Smart­phone-Anwen­dung einbinden lässt, wurden noch nicht bekannt­gegeben.

Als weitere Neue­rung will die Luca App ein digi­tales Bezahl­system einführen, das mit güns­tigeren Trans­akti­ons­kosten als beispiels­weise bei Zahlungen mit Kredit­karte punktet. Zudem soll der Dienst auch eine "Trink­geld-Funk­tion" bekommen. Deutsch­land hinke bei digi­talen Bezahl­methoden hinterher. Zudem würden die hohen Gebühren großer Payment-Unter­nehmen Gastro­nomen belasten - vor allem wenn es um die Bezah­lung eher kleiner Beträge gehe.

Luca-Chef: "Der Gastro­nomie digi­tale Mittel an die Hand geben"

Luca-CEO Patrick Hennig: "Wir wollen der Gastro­nomie digi­tale Mittel an die Hand geben, mit denen sie effi­zienter und kosten­güns­tiger arbeiten und nach den ganzen Lock­downs leichter wieder auf Vor-Corona-Niveau kommen können. Beispiels­weise wollen immer mehr Menschen kontaktlos zahlen und suchen sich die Restau­rants danach aus. Gleich­zeitig möchten Gastro­nomen aber nicht so viel Geld an Bezahl­dienste abgeben. Diesen Konflikt lösen wir auf." Wie "Luca Pay" tech­nisch reali­siert wird, erklärte Henning nicht. Auch ist es noch nicht bekannt, wie der Kunde letzten Endes die bei der Nutzung anfal­lenden Kosten begleicht.

An den Ange­boten für die Gesund­heits­ämter hält Luca unver­ändert fest. Erst Mitte Januar hatten die Betreiber ein Konzept veröf­fent­licht, welches das Über­leben des Dienstes sichern soll. Details haben wir in einem eigenen Beitrag veröf­fent­licht.

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