Krumm

Das krumme Ding von LG: G Flex im Hands-On

Das LG G Flex ist ein Smartphone mit gebogenem Display. Auf der CES haben wir uns das Gerät im Hands-On angeschaut. In Deutschland soll das LG G Flex zunächst bei Vodafone verfügbar sein. Ob sich das krumme Design durchsetzen kann, wird sich zeigen.
Von der CES in Las Vegas berichtet

LG G Flex im Hands-On auf der CES in Las Vegas LG G Flex im Hands-On
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Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Das LG G Flex ist kein ganz neues Smartphone. Dennoch hat der Hersteller dem Gerät auf seiner Presse­konferenz anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen breiten Raum eingeräumt. Grund: In den USA kommt das Android-Smartphone erst im Frühjahr bei verschiedenen Mobilfunk-Netz­betreibern auf den Markt.

LG G Flex

In Deutschland soll das Gerät zunächst in Zusammenarbeit mit Vodafone veröffentlicht werden. Wir hatten am Rande der Pressekonferenz die Möglichkeit, das LG G Flex einem Hands-On zu unterziehen.

LG G Flex: Krummer Riese

LG G Flex im Hands-On auf der CES in Las Vegas LG G Flex im Hands-On
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Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Das Smartphone ist nicht nur krumm, sondern auch groß. Es verfügt über einen Touchscreen mit einer Diagonalen von 6 Zoll. Dieser bietet allerdings nur eine Auflösung von 1 280 mal 720 Pixel. Gerade angesichts der Bildschirmgröße ist es unverständlich, dass der Hersteller kein Full-HD-Display verbaut hat.

Trotz seiner Größe wirkt das Gerät sehr leicht. Kein Wunder, denn ähnlich wie Samsung verbaut LG hauptsächlich Kunststoff. Das HTC One Max wirkt im direkten Vergleich wie ein Backstein, während das Samsung Galaxy Note 3 mit seinem 5,7 Zoll großen Display "gefühlt" ähnlich leicht wie der LG-Bolide ist.

Das Betriebssystem - derzeit ist das Android in der Version 4.2 (Jelly Bean) - läuft absolut flüssig. Zumindest im kurzen Test gab es keinerlei Ruckler. Das verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass das Herzstück des Telefons ein Qualcomm Snapdragon 800 ist.

Gebogenes Design muss sich beweisen

LG G Flex im Hands-On auf der CES in Las Vegas LG G Flex demnächst bei Vodafone
Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Wie vom LG G2 und anderen Android-Smartphones des Herstellers gewohnt, gibt es auch beim G Flex die Optimus UI als Benutzeroberfläche, die einige nette Zusatzfunktionen wie die Darstellung von Anwendungen in Fenstern bietet. Wem die Oberfläche nicht gefällt, der hat naturgemäß die Möglichkeit einen anderen Launcher zu installieren.

Die krumme Bauweise des Telefons wirkt etwas ungewohnt. Im kurzen Test lässt sich aber kaum abschließend beurteilen, ob das im Alltagseinsatz eher von Vor- oder Nachteil ist. Es ist eben vor allem "anders" und hebt sich so von der Konkurrenz ab. Einen anderen Weg als viele Mitbewerber geht LG nicht zuletzt bei der Benutzerführung. Wie schon beim G2 hat der Hersteller Bedienelemente auf der Rückseite verbaut.

Das LG G Flex weiß durchaus zu gefallen. Die Plastikoberfläche wirkt etwas billig und der Bildschirm hätte eine höhere Auflösung verdient. Die Firmware läuft absolut flüssig. Nun bleibt abzuwarten, wie das Gerät auf dem Markt angenommen wird.

Ebenfalls auf der CES anschauen konnten wir uns den Lenovo N308, einen Desktop-PC, der komplett auf das eigentlich vornehmlich für mobile Endgeräte ausgelegte Android-Betriebssystem setzt. Auch vom neuen Android-Flaggschiff von Lenovo, dem Vibe Z, konnten wir uns einen Eindruck machen.