LG stellt G Flex vor: Gebogenes Handy, das sich selbst repariert
LG macht G Flex offiziell
Bild: Mobilegeeks.de
Nach vielen Gerüchten und geleakten Bildern wurde das
LG G Flex nun offiziell vorgestellt. Die
Pressemitteilung, die uns alle relevanten Daten über das gebogene Smartphone verrät,
wurde aber offenbar versehentlich veröffentlicht, da sie über die koreanische Webseite
mittlerweile nicht mehr zugänglich
ist. Mobilegeeks
[Link entfernt]
war jedoch schnell genug und konnte die Mitteilung speichern. Die darin genannten Daten bestätigen
einige der bereits spekulierten Ausstattungsmerkmale des LG G Flex, geben aber auch
einige Überraschungen preis.
Gebogene Form und selbstheilendes Gehäuse
LG macht G Flex offiziell
Bild: Mobilegeeks.de
Das wohl offensichtlichste Merkmal des LG G Flex ist dessen gebogene Form. Anders als
der Hersteller Samsung, der beim Galaxy Round auf eine senkrechte Wölbung setzt, ist das Smartphone
von LG konkav gebogen und erinnert etwas an die Form einer Banane. Laut Dr.
Jong-seok Park, CEO von LG Electronics Mobile, ist diese Form ganz bewusst gewählt worden, da durch
sie der Abstand zwischen dem Smartphone und dem Ohr bzw. dem Smartphone und dem Mund während des
Telefonierens verringert wird. Auch soll die Wölbung des G Flex bewirken, dass es bequemer
in der hinteren Hosentasche getragen werden kann.
Passend zur Display-Form wurde im LG G Flex ein gewölbter Akku verbaut. Dieser bietet eine Kapazität von 3 500 mAh und soll das Smartphone mehr als einen vollen Tag mit Strom versorgen. Als weiteres Design-Merkmal bringt das LG G Flex dem mit dem G2 eingeführten Rear-Button mit. Dieser ist unter der rückseitigen Kamera platziert und vereint sowohl Power-Knopf als auch Lautstärkewippe. Die Seiten des Smartphone bleiben durch die Schalter-Anordnung frei.
Eine der wohl bemerkenswertesten Features des G Flex könnte neben dessen Form auch das Gehäuse werden. Dieses wurde mit einer sogenannten "Self-Healing"-Beschichtung (deutsch: selbstheilend) auf der Rückseite versehen. Die elastische Beschichtung hat laut LG die Fähigkeit, Verschleiß-Erscheinungen wie Kratzer und kleine Dellen verschwinden zu lassen.
Technische Ausstattung fast wie erwartet
Wie bereits erwartet, verfügt das LG G Flex über ein 6 Zoll großes Display, dass jedoch nur 1 280 mal 720 Pixel auflöst. Die Auflösung fällt somit geringer aus als erwartet. Beim Display setzt der Hersteller auf das nach eigenen Aussagen weltweit größte Plastik-OLED (POLED), das derzeit in der Massenproduktion hergestellt wird. Die Merkmale des Bildschirm sind seine leicht, dünne und vor allem flexible Form. Möglich macht dies die Verwendung von Kunststoff-Substraten im Gegensatz zum sonst häufig benutzten Glas.
Auch hinsichtlich des Prozessors stimmen die bisherigen Gerüchte überein. Für den Antrieb sorgt demnach ein Snapdragon 800, dessen vier Kerne mit 2,26 GHz getaktet sind, in Zusammenarbeit mit 2 GB Arbeitsspeicher. Die Grafikeinheit bildet die Adreno 330, die beispielsweise auch im Sony Xperia Z1 zum Einsatz kommt. Eine 13-Megapixel-Hauptkamera sowie ein 2,1-Megapixel Frontkamera bringt das LG G Flex ebenfalls mit. Der interne Speicher hat eine Größe von 32 GB.
Für den Weg ins Internet stehen dem Nutzer mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Das G Flex bietet neben Dualband-WLAN-n auch UMTS/HSPA+ sowie LTE Advanced. Via Mobilfunk können somit Datenraten von bis zu 150 MBit/s erreicht werden. Bluetooth 4.0 soie GPS und NFC werden ebenfalls unterstützt. Als Betriebssystem kommt Android in der Version 4.2.2 zum Einsatz.
LG G Flex kommt zunächst in Korea
Das LG G Flex soll zunächst in Korea auf den Markt kommen. Angaben zu der Verfügbarkeit in möglichen weiteren Ländern sollen folgen. Auch Samsung hatte das Galaxy Round zunächst für Korea angekündigt. Mittlerweile hat Samsung Deutschland aber einen weltweiten Release verneint. Das LG G Flex könnte somit das erste gebogene Smartphone sein, das seinen Weg nach Deutschland findet.