Support für Internet Explorer 8, 9 & 10 läuft aus
Ältere IE-Versionen haben bald ausgedient
Bild: teltarif/Screenshot-YouTube/Microsoft
Wie bereits Ende 2015 berichtet gibt es für betagte Versionen des Internet Explorers (IE) bald keine Updates und Sicherheits-Patches mehr. Ab dem 12. Januar stellt Microsoft die Unterstützung für die Internet Explorer
8, 9 und 10 ein. Betroffen sind Nutzer von Windows 7, 8 und 8.1.
Lediglich unter Windows Vista wird der Internet Explorer 9 vorerst
weiter mit Modernisierungen versorgt. Microsoft rät allen Nutzern
dieser IE-Versionen, auf den IE 11 umzusteigen. Er kann über das
Update-Center im Windows-Startmenü installiert oder die Microsoft
Webseite heruntergeladen werden. Alternativ können Anwender auch aktuelle Browserversionen der anderen Browser Mitbewerber Firefox, Chrome und Co. installieren:
Firefox: Der quelloffene Browser wird von der Mozilla-Stiftung entwickelt und vertrieben. Er ist kostenlos und lässt sich über zahlreiche Erweiterungen mit neuen Funktionen versorgen. Neuere Versionen verfügen über Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre.
Chrome: Der von Google entwickelte Browser wirbt mit schnellem Seitenaufbau und kann auch durch Erweiterungen um neue Funktionen ergänzt werden.
Opera: Der Browser aus Norwegen kommt mit Phishing-Schutz und Pop-Up-Blocker, BitTorrent-Unterstützung und Gestensteuerung per Maus. Opera ist leicht zu bedienen und kann auch als portable App für unterwegs heruntergeladen werden.
Pale Moon: Die Firefox-Variante konzentriert sich besonders auf Schnelligkeit und führt das alte Firefox-Design fort. Mit DuckDuckGo ist eine anonyme Suchmaschine das Standard-Recherchewerkzeug für Suchen im Netz.
Comodo Dragon: Hierbei handelt es sich im eine Variante des Chrome Browsers. Allerdings ohne dessen Angewohnheit, Daten an Google zu senden. Der Schutz der Privatsphäre steht im Vordergrund, außerdem gibt es Schutz vor Phishing und unsicheren Verbindungen.
SeaMonkey: Der Browser für Nutzer, die gern alles in einem haben, kommt zusätzlich mit E-Mail-Client, Kalender, Newsgroup-Reader, HTML-Editor und Adressbuch. Der SeaMonkey nutzt ebenfalls die Firefox-Technologie.
Vivaldi: Der bislang nur als Betaversion verfügbare Browser setzt auf Individualisierung. Nutzer können ihn den eigenen Vorlieben anpassen oder beinahe komplett mit der Tastatur steuern. Im Browser eingebaut sind ein E-Mail-Client und umfangreiche Notiz- und Bildschirmfotofunktionen.
So prüfen Sie die IE-Versionsnummer
Ältere IE-Versionen haben bald ausgedient
Bild: teltarif/Screenshot-YouTube/Microsoft
Welche Version des Internet Explorer auf dem eigenen Rechner
installiert ist, können Nutzer mit einem Klick auf das Zahnradsymbol
in der oberen rechten Ecke des IE-Fensters herausfinden. Dort
erscheint nach einem Klick auf "Info" ein Fenster mit Informationen
zur Versionsnummer. Hier können Nutzer auch wählen, ob neue Versionen
künftig automatisch installiert werden sollen. Wird im Internet
Explorer kein Zahnradsymbol angezeigt, ist er möglicherweise noch
älter. Dann verrät ein Klick auf den Menüpunkt "Hilfe" in der
Menüleiste und dort auf "Info", welch betagter Browser auf dem System
installiert ist.
Microsoft investiert in Entwicklung des IE-Nachfolgers
Statt den IE weiterzuentwickeln, steckt Microsoft die Arbeit derzeit in den neuen Edge Browser, der mit Windows 10 den Internet Explorer als Standardbrowser abgelöst hat. Allerdings ist der Funktionsumfang von Edge derzeit noch nicht so weitreichend wie bei vergleichbaren Internetanzeigeprogrammen. So fehlt etwa aktuell noch die Möglichkeit, Edge um Add-ons zu erweitern. Dieses und weitere Features sollen spätestens mit dem großen Redstone-Update für Windows 10 implementiert werden. Welche Update-Pläne Microsoft zudem mit dem 10er-OS verfolgt können Sie in diesem Artikel nachlesen.