Externer Akku tizi Flachmann im Test
Trägt nicht auf: Der tizi Flachmann ist nur 8 mm dick.
Bild: equinox
Externe Akkus sind häufig eine sperrige Angelegenheit.
Je höher die Kapazität, desto größer und schwerer fällt das Modell aus.
Ein Akku von 20 000 mAh kann ein halbes Kilo auf die Waage
bringen.
Powerbanks für ein bis zwei Smartphone-Ladungen (oder eine
Tablet-Ladung) unterwegs reichen jedoch für den Alltagsgebrauch
völlig aus und wiegen deutlich weniger.
Der Zubehör-Spezialist equinux hat mit dem tizi Flachmann einen Powerakku in einer Größe im Sortiment, der auch in die Hosentasche passt. Mit 4000 mAh gehört er zu den eher kleinen Zusatzakkus. Wir haben den mobilen Energielieferanten getestet.
Flach, robust und leicht
Trägt nicht auf: Der tizi Flachmann ist nur 8 mm dick.
Bild: equinox
Genau wie die etwas verrufene Flasche für den Schluck zwischendurch
lässt sich der tizi Flachmann gut in der Hosentasche verstauen. Nur
knapp 8 mm Dicke weist er auf und wiegt 109 g. Das
Metallgehäuse wirkt wertig und neigt auch nach längerem Gebrauch
nicht zu Kratzern oder Deformierungen. Einem kräftigen Versuch, das
Gerät zu verbiegen, widerstand der Flachmann. Wir haben jedoch keinen Test
bis zur Zerstörung forciert. Es war auch kein Problem, das
Powerpack beim Sitzen in der Hosentasche zu lassen.
Der mobile Akku verfügt über einen USB-Anschluss zum Anschließen von stromhungrigen Geräten und kann selbst über einen Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen werden. Vier blaue LEDs zeigen den Ladestand an. Auf unnötige Features wie eine Taschenlampe - die im Zweifelsfall versehentlich ausgelöst werden kann und dann den Akku leer frisst - verzichtet equinux. Es gibt zudem keine beweglichen Teile und keinen Ladeknopf, Anschlussdeckel oder Clip-Anhänger. Der portable Energiespeicher ist sichtlich einfach ausgestattet. Dies schlägt sich auch im Zubehör nieder: Lediglich ein äußerst kurzes USB-Kabel legt der Hersteller bei. Auf Adapter, Netzteil oder Transporttasche verzichtet er.
Solide Werte beim Laden
In erster Linie interessiert bei einem mobilen Powerakku, wie
schnell und zuverlässig er ein Smartphone unterwegs auflädt.
Schmalseite mit zwei USB-Anschlüssen und vier LED (nur im Ladevorgang sichtbar).
teltarif.de
Im Alltagstest zeigte sich: Der tizi Flachmann schafft
tatsächlich bis zu zweimal, ein Smartphone wieder aufzuladen,
bevor er selbst wieder an die Steckdose muss.
Der Ladevorgang startet automatisch, sobald ein Gerät mit dem Akku verbunden wird. Das empfanden wir zwar als komfortabel. Allerdings müssen Nutzer beachten, dass sie das USB-Kabel erst mit dem Smartphone und dann erst mit dem Flachmann verbinden. Im anderen Fall begann der Ladevorgang im Test mitunter nicht.
Die ausgehende Stromstärke des Lithiumion-Akkus liegt nach Herstellerangaben bei 1 A und im Bereich eines handelsüblichen Smartphone-Ladeteils. Das Powerpack selbst kann mit bis zu 2 A wieder aufgeladen werden. Das ist ein vergleichsweise hoher Wert und machte sich in der Geschwindigkeit bemerkbar: Je nach Netzteil vergingen keine vier Stunden, bis der tragbare Akku wieder aufgeladen war.
Insgesamt nur kleine Nachteile
In einem Punkt gereicht der Vorteil, dass auf Knöpfe und bewegliche Teile verzichtet wurde, zum Nachteil des Nutzers: Die Ladestands-LED leuchtet nur beim Auf- oder Entladevorgang. Ohne angeschlossenes Zubehör ist es nicht möglich, sich unterwegs über den Ladestand des Powerpacks zu informieren.
Insgesamt machte der Flachmann eine gute Figur im Test. Nachteilig ist seine geringe Verfügbarkeit auf dem deutschen Markt und der vergleichsweise hohe Preis von knapp 40 Euro. Doch es geht noch teurer: iPhone-Nutzern steht Zubehör für deutlich höhere Preise zur Verfügung.