Kooperation

E-Plus-Netz: ZTE übernimmt ab sofort Wartung und Betrieb

E-Plus verspricht sich mehr Effizienz, Flexibilität und Effektivität
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ZTE übernimmt Netzbetrieb für E-Plus ZTE übernimmt Netzbetrieb für E-Plus
Foto: E-Plus
Die E-Plus-Gruppe baut ihre strategische Kooperation mit dem chinesischen Telekommunikations-Dienstleister ZTE weiter aus. Wie der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber mitteilte, übernimmt ZTE nun auch den Betrieb und die Wartung des E-Plus-Netzes. Bislang lieferte das Unternehmen bereits Netzkomponenten für den Düsseldorfer Mobilfunk-Anbieter. Wie E-Plus weiter ausführte, verfüge ZTE verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung im Bereich Managed Services.

Der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber verspricht sich von der erweiterten Kooperation mehr Effizienz, Flexibilität und Effektivität bei der Weiterentwicklung seiner Netzinfrastruktur und vor allem beim Aufbau des LTE-Netzes, der bei E-Plus derzeit auf der Agenda steht.

E-Plus: "Gleichbleibend hohe Netzqualität im Fokus"

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"Neben den wachsenden Anforderungen an Netzbau und Wartung steht eine gleichbleibend hohe Netzqualität für die Kunden im Fokus", argumentiert E-Plus. Dazu habe das Unternehmen nun einen zunächst auf fünf Jahre angelegten Vertrag mit ZTE als Managed-Service-Partner geschlossen. Dabei übernehme die chinesische Firma die Verantwortung für den Bau, Betrieb und die Wartung des E-Plus-Netzes. Das Eigentum des Netzes inklusive der strategischen Netzplanung und -entwicklung bleibt in der Hand der E-Plus-Gruppe.

"Wir profitieren von umfassenden Synergieeffekten, wenn ZTE als wichtiger Lieferant von Netztechnik auch den Bau und Betrieb des E-Plus Netzes übernimmt", so Andreas Pfisterer, Chief Technology Officer der E-Plus-Gruppe. "ZTE ist ein idealer Partner für die erfolgreiche Umsetzung unserer Netzstrategie und mit der Übergabe des Netzbetriebs heben wir diese Kooperation auf die nächste Stufe."

ZTE baut für E-Plus auch LTE

Die E-Plus-Gruppe arbeitet seit vier Jahren mit ZTE zusammen. Dabei ging es zunächst primär um den Ausbau des UMTS-Netzes und die Modernisierung des Kern-Netzes. Ähnlich wie bei LTE hatte E-Plus auch im UMTS-Bereich wesentlich später als die Mitbewerber auf Entwicklungen wie HSDPA und HSUPA reagiert.

Nun will der Netzbetreiber auch bei LTE seine Konkurrenten angreifen und noch in diesem Jahr kommerzielle Angebote vorlegen. Im Februar hatte der Düsseldorfer Telekommunikantionskonzern ZTE als Lieferanten und Partner für den 4G-Netzausbau in Deutschland beauftragt. In welchen Regionen das neue Netz zuerst angeboten wird, ist noch nicht bekannt. Tests konnten unter anderem bereits in Aschaffenburg und Nürnberg beobachtet werden. Bislang haben die Kunden aber noch nicht die Möglichkeit, sich ins LTE-Netz einzubuchen.

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