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Kommt ein E-Book-Reader von Vodafone?

Vodafone plant laut Wirtschaftswoche den Einstieg in ein neues Geschäftsfeld
Von Marie-Anne Winter

Elektronische Bücher oder E-Books sind Schreckgespenst und Hoffnung zugleich für die Verlagsbranche. An dem neuen Geschäftsfeld will auch der Mobilfunk-Konzern Vodafone teilhaben. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, will der Mobilfunker ab Herbst in Deutschland Lesegeräte für elektronische Zeitungen und Bücher anbieten. Es heißt, dass Deutschland-Chef Friedrich Joussen mit einem Hardware-Partner ein eigenes Gerät entwickeln lasse. Es würden sogar bereits erste Prototypen getestet. Das DIN-A4-große Schwarz-Weiß-Display könne nicht nur Buchinhalte anzeigen, sondern auch Seiten von Zeitungen und Zeitschriften.

Die digitalisierten Inhalte sollen über das Vodafone-Netz auf die Geräte kommen - hier will Vodafone offenbar daran verdienen. Auf ähnliche Weise funktioniert das Lesegerät Kindle, das der Internet-Buchhändler Amazon seit 2007 in den USA anbietet. In Deutschland sind die Verhandlungen mit Mobilfunkern über eine Einführung des Kindle in Deutschland allerdings gescheitert.

Noch nicht geklärt ist, wer das Vodafone-Gerät verkaufen wird. Nach Vorstellungen von Vodafone sollen das die Verlage selbst übernehmen, die ihren Lesern das Gerät im Rahmen von Zeitungs- oder Magazinabonnements überlassen. Vodafone könnte sich dann darauf beschränken, die Lesegeräte produzieren zu lassen und die Daten via Funknetz zu übertragen. Vodafone ist laut Wirtschaftswoche nicht das einzige Unternehmen, das im Herbst ein mobilfunkbasiertes Lesegerät auf den deutschen Markt bringen wolle. Auch die Berliner Firma Wizpac [Link entfernt] arbeite an der Einführung eines E-Book-Readers mit der Bezeichnung Txtr [Link entfernt] . Einen Vertrag mit einem großen Mobilfunker sollen die Berliner schon unterschrieben haben.

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