Touch & Travel: Android-App und Vodafone-Unterstützung ab Juli
Touch & Travel wird weiter ausgebaut
Foto: teltarif.de
Touch & Travel der Deutschen
Bahn geht in eine neue, vermutlich letzte
Phase vor dem Regelbetrieb. Über das Projekt bietet die Bahn einer inzwischen
großen Anzahl von Testnutzern an, ihre Fahrkarten zum einen über spezielle NFC-Handys,
zum anderen aber auch über das iPhone und eine App zu buchen.
Der Gang zum Fahrkartenschalter oder Automaten wird dabei überflüssig.
Im Gegensatz zur Buchung über die mobile Webseite des Unternehmens muss der Kunde
auch nicht wissen wo er sich befindet, sondern wird automatisch geortet.
Touch & Travel wird weiter ausgebaut
Foto: teltarif.de
Eine App für die bundesweite Nutzung gab es seit
Anfang des Jahres und
bislang nur für das iPhone.
Ab Juli will die Bahn ihren Testkunden auch eine Android-App anbieten.
Zusätzlich sollen nicht nur Telekom-Kunden diese Apps nutzen können, sondern
auch Kunden im Vodafone-Netz. Diese Netzbefristung ist notwendig, weil die
Positionsbestimmung zum Teil über Location Based Services (LBS) erfolgt
und gesonderte Abkommen zwischen den Netzbetreibern und der Bahn notwendig sind.
E-Plus bietet beispielsweise keine LBS-Dienste mehr an.
Zusätzlich ist über spezielle Handys die Buchung über NFC Touchpoints möglich. Diese sind vor allem auf der Ost-West-Achse zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet zu finden. Ab Juli kommt eine weitere Strecke hinzu. Zwischen Hagen und Kassel-Wilhelmshöhe mit Halten in Soest, Lippstadt, Paderborn, Altenbeken und Warburg sowie Aachen und Münster werden mit Touchpoints ausgestattet.
Die Bahn plant, Touch & Travel ab Ende des Jahres im Regelbetrieb zu führen. Allerdings ist derzeit unklar, wie dieser aussehen wird. Denkbar ist, dass die Einschränkung auf bestimmte Netzbetreiber bestehen bleibt. Diese ließe sich nur umgehen, wenn alle Bahnhöfe zumindest mit Barcodes ausgestattet werden würden, über die sich die Kunden dann für eine Fahrt an- und abmelden können.