AVM veröffentlicht weitere Updates im FRITZ!Labor
Wie schon in der vergangenen Woche hat AVM zahlreiche FRITZ!Labor-Versionen aktualisiert. Mit den Updates werden sieben Router-Modelle und zwei WLAN-Repeater-Modelle versorgt. Die neuen Labor-Versionen sind für die FRITZ!Box-Modelle 7530, 7530 AX, 7590 und 7590 AX für den DSL-Anschluss sowie für die Kabel-FRITZ!Boxen 6591 Cable, 6660 Cable und 6690 Cable verfügbar. Dazu kommen die FRITZ!Repeater 2400 und 3000.
Neue Funktionen gibt es nach der Installation der neuen Beta-Firmware-Versionen nicht. Auch der von AVM auf der IFA in Aussicht gestellte Wechsel-Assistent, der den Umstieg auf ein neues FRITZ!Box-Modell vereinfachen soll, ist noch nicht enthalten. Stattdessen bringen die Updates Stabilitätsverbesserungen und Fehlerbereinigungen mit sich.
Die finale Version von FRITZ!OS 7.50, auf der IFA für "in wenigen Wochen" in Aussicht gestellt, ist auch vier Wochen nach der Messe nicht in Sicht. So ärgerlich die Verzögerung für die Kunden auch sein mag: Es ist in jedem Fall vernünftiger, mit der Veröffentlichung zu warten, bis die Software fehlerfrei funktioniert. Die aktuellen Labor-Updates zeigen, dass das zumindest teilweise noch nicht der Fall ist.
FRITZ!Labor: Updates für sieben FRITZ!Box-Modelle
Zahlreiche FRITZ!Labor-Updates
Foto: AVM
AVM hat im Rahmen der IFA Anfang September angekündigt, in den "nächsten Wochen" die finale Version von FRITZ!OS 7.50 zu veröffentlichen. Jetzt hat der Hersteller gleich für sieben FRITZ!Box-Modelle neue Labor-Versionen zum Download bereitgestellt. Diese bringen keine neuen Funktionen mit sich. Auch der auf der IFA in Aussicht gestellte "Migrations-Assistent", der den Umstieg auf eine neue FRITZ!Box vereinfachen soll, ist noch nicht zu sehen.
Kunden, die am FRITZ!Labor teilnehmen, sollten dennoch auf die neue Beta-Variante umsteigen. Nach AVM-Angaben sind in den Updates zahlreiche Fehlerbereinigungen enthalten. Weiterhin gilt: Labor-Versionen sind Software im Beta-Stadium. Die Nutzung auf Geräten, die im Alltag benötigt werden, ist nicht zu empfehlen. Sollte es zu technischen Problemen kommen, kann der Anwender aber jederzeit auch wieder auf die stabile FRITZ!OS-Version umsteigen.
Das sind die neuen Labor-Versionen
Zahlreiche FRITZ!Labor-Updates
Foto: AVM
Das FRITZ!Labor hat nach wie vor die Versionsnummer 7.39. Unterschiede gibt es bei den Build-Nummern. Für die FRITZ!Box 7590 AX ist jetzt die Nummer 100034 aktuell, auf der FRITZ!Box 7590 kann die Version mit der Nummer 100033 installiert werden. Wer eine FRITZ!Box 7530 AX im Einsatz hat, wird als Teilnehmer am Labor-Programm mit der Version 99980 versorgt, während die aktuelle Buildnummer des Labors für die FRITZ!Box 7530 100027 lautet.
Für Kabel-Router sind die Labor-Versionen nur verfügbar, wenn keine Provider-spezifische Firmware zum Einsatz kommt. Die aktuelle Buildnummer für die FRITZ!Box 6690 Cable lautet 100032, für die FRITZ!Box 6591 Cable ist die 100030 aktuell, für die FRITZ!Box 6660 Cable ist es die Nummer 100031.
Neue Interessenten, die auf dem Router noch eine stabile Betriebssystem-Version installiert haben, müssen das Labor manuell von der AVM-Webseite herunterladen und installieren. Zuvor sind ein Update auf die aktuellste stabile FRITZ!OS-Version und das Anlegen einer Datensicherung empfehlenswert. Updates auf neuere Beta-Versionen können direkt über die webbasierte Benutzeroberfläche der FRITZ!Box durchgeführt werden.
Diese Fehler wurden behoben
Mit den Labor-Updates hat AVM unter anderem den Fehler behoben, dass die DSL-Informationen im Administrationsmenü an manchen Anschlüssen nicht angezeigt wurden. Auch das Problem, dass die direkte Umstellung von "nur IPv6 verwenden" auf "native IPv6-Anbindung verwenden" nicht möglich war, besteht nicht mehr. Nach der Deaktivierung von IPv6 können nach der Installation des neuen Labors auch die IPv6-Portfreigaben wieder gelöscht werden.
Wie der Changelog des Herstellers weiter verrät, wurde bei deaktivierter Zuweisung einer Unique Local Address (ULA) trotzdem ein Router Advertisement mit ULA-Prefix versendet, woraus der Client eine ULA konstruierte. Auch dieses Problem wurde mit dem Labor-Update behoben. Nicht zuletzt verspricht AVM Stabilitätsverbesserungen bei VPN-Verbindungen von Android-13-Smartphones über IPSec IKEv2.
In einer weiteren Meldung finden Sie unseren Testbericht zur FRITZ!Box 7590 AX von AVM.