getestet

Ultrabook Asus Zenbook UX21 im Test: Schicker Flachmann

Das dünne Ultrabook im Alu-Gehäuse ist schnell, aber auch teuer
Von Steffen Herget

Das 11,6 Zoll große Display des Asus Zenbook UX21 hat eine glänzende Oberfläche und eine Auflösung von ordentlichen 1 366 mal 768 Pixel. Die maximale Helligkeit des 16:9-Displays ist beeindruckend, auch in heller Umgebung lässt sich damit gut arbeiten. Die mittlere Einstellung reicht für die meisten Einsatzzwecke aus. Auch die Farbdarstellung ist ordentlich. Nicht ganz so gut ist die Blickwinkelstabilität in der Vertikalen geraten. Hier ist schnell eine Beeinträchtigung der Darstellung festzustellen, wenn das Display nicht ganz im richtigen Winkel zum Betrachter steht. Von der Seite gibt es hingegen kaum Probleme, so dass durchaus mehrere Personen gleichzeitig das Display betrachten können.

Wirklich gut ist der Sound des Ultrabook geraten. Das Zenbook UX21 kommt, wie auch sein großer Bruder UX31 und einige andere Asus-Laptops, mit Lautsprechern der dänischen Edel-Schmiede Bang & Olufsen daher. Diese sorgen trotz des dünnen Gehäuses mit wenig Resonanzraum für einen ausgewogenen Klang, der sich deutlich von Netbooks und anderen Laptops abhebt. Auch bei großer Lautstärke scheppert nichts und der Klang wird nicht verzerrt.

Langläufer mit viel Zubehör

Unterseite des Asus Zenbook UX21 Unterseite des Asus Zenbook UX21
Bild: teltarif.de
Zur Kapazität des Akkus macht Asus keine Angaben, allerdings zeigt sich das Zenbook UX21 im Test als echter Langläufer. Im Standby ist locker eine ganze Woche Laufzeit möglich. Die Ausdauer mit einer Akku-Ladung hängt natürlich stark mit der Nutzung zusammen, etwa der Helligkeit des Bildschirms, ob im WLAN gearbeitet wird oder intensiv Spiele oder Videos genossen werden. Im Test waren Laufzeiten zwischen sechs und neun Stunden die Regel, damit kommen wohl die meisten Nutzer über den Tag. Wer besonders sparsam ist, kann dem Akku wohl auch noch mehr entlocken.

Neben dem Gerät selbst gehört auch eine schöne Tasche zum Lieferumfang. Zusätzlich liegen dem Ultrabook noch zwei Adapter bei, einmal von Mini-VGA- auf normalen VGA-Port sowie ein LAN-Adapter für den USB-Anschluss. Beide stecken in einer weiteren kleinen Tasche. Auch ein Putztuch und ein Klettband zur Kabel-Organisation werden mitgeliefert.

Fazit: Alles gut und schön, aber der Preis...

Asus Zenbook UX21 und Apple Macbook Air im Vergleich Asus Zenbook UX21 und Apple Macbook Air im Vergleich
Bild: teltarif.de
Das Asus Zenbook UX21 kann sich also durchaus sehen lassen. Das Design ist - von der etwas zu scharfen Kante abgesehen - absolut gelungen, die Geschwindigkeit stimmt, und die Ausstattung in Sachen Schnittstellen ist für ein mobiles Gerät in Ordnung. Aber das Zenbook hat auch einen Haken: die Kosten. Die Preise für die Ultrabooks von Asus liegen derzeit je nach Prozessor sowie SSD- und Bildschirmgröße zwischen 999 und 1 299 Euro - und damit schlicht für viele Interessenten zu hoch. Das Einsteiger-Modell des Macbook Air ist im Online-Handel bereits für unter 900 Euro zu erhalten, bei Konkurrent Acer gelingt der Ultrabook-Einstieg für 799 Euro. Das Zenbook von Asus mag da zwar die edelste Optik haben, ob diese aber den hohen Preis rechtfertigt, muss am Ende der Kunde entscheiden.

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