Streaming

ARD-Audiothek künftig auch mit Musiksendungen

Die ARD hat einen erheb­lichen Ausbau der Audio­thek ange­kün­digt.Unter anderem berei­chern jetzt auch Musik­sen­dungen das Angebot. Bisher galt die Ausstrah­lung von Musik in der Audio­thek als recht­lich proble­matisch.
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Mehr Inhalte in der ARD Audiothek Mehr Inhalte in der ARD Audiothek
Screenshot: Michael Fuhr
Fans und Entde­cker von non-linearen Audio-Ange­boten können sich auf eine erheb­liche Auswei­tung der Inhalte in der ARD-Audio­thek freuen: Dort soll künftig laut einer Ankün­digung des Sender­ver­bunds die gesamte Band­breite der Ange­bote aus dem ARD-Hörfunk zu finden sein. Im Bereich der aktu­ellen Infor­mation mit Hinter­gründen und Zusam­men­fas­sungen sowie bei der Musik werde die Platt­form deut­lich ausge­baut. Dazu zählen zahl­reiche Musik­sen­dungen, die bislang noch nicht in der App zur Verfü­gung stehen. Mit neuen kura­tierten Rubriken sollen die Inhalte noch besser präsen­tiert und leichter auffindbar gemacht werden. Im Sommer werde es laut ARD über die App erst­mals perso­nali­sierte Empfeh­lungen geben, bei denen die Wünsche der User im Fokus stehen.

Musik­for­mate zu jeder Zeit genießen

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Screenshot: Michael Fuhr
Klassik, Jazz und Pop spielen zukünftig eine große Rolle in der App. Ein wich­tiger Baustein ist der Aufbau eines Klas­sik­bereichs, bei dem neben musik­jour­nalis­tischen Inhalten auch viele Werke großer Kompo­nisten auf Abruf verfügbar sein werden, aufge­nommen von den Orches­tern und Ensem­bles der Landes­rund­funk­anstalten. Die aktu­elle und popu­läre Musik wird mit eigenen Formaten vertreten sein, aber auch mit einer Zusam­men­stel­lung vieler Musik­for­mate aus den Radio­pro­grammen der ARD-Sender. Bislang galt die Ausstrah­lung von Musik in der Audio­thek als recht­lich proble­matisch. Offenbar gibt es hierfür nun eine Eini­gung mit den Lizenz­ver­wal­tern GEMA und GVL.

Verant­wort­lich für die Umset­zung ist Thomas Müller, seit November 2020 beim Südwest­rund­funk (SWR) als Channel Manager zuständig für die gesamte ARD-Audio­thek. Müller kümmert sich vor allem um Aufbau und Weiter­ent­wick­lung des großen Ange­bots: "Wir wollen die Platt­form zur ersten Anlauf­stelle für die Audio-Inhalte der ARD machen. Daher stellen wir sie für alle Alters­gruppen und deren viel­fäl­tige Inter­essen in der App und als Stream im Web zur Verfü­gung. Auch die Möglich­keit zum Down­load wird es häufig geben."

Die ARD-Audio­thek ist die gemein­same Strea­ming- und Podcast-Platt­form aller Radio­wellen der in der ARD vereinten Landes­rund­funk­anstalten und des Deutsch­land­radios. Seit November 2017 sind dort die besten Wort­bei­träge mobil abrufbar, ganz ohne Werbung: schon jetzt nahezu 90.000 Beiträge und Podcasts. Die ARD-Audio­thek gibt es als App fürs Smart­phone und Tablet sowie als Web-Version für Note­books und PCs. Die App wurde bereits mehr als 1,8 Millionen Mal herun­ter­geladen.

Im Herbst 2020 wurden histo­rische Sendungs­mit­schnitte und Tondo­kumente in die Audio­thek aufge­nommen

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