Im Test: Der HSUPA-Router GlobeSurfer III von Option
Kein DSL und auch sonst keine Chance auf Breitband-Internet? Wo schnelle UMTS-Breitband-Netze funken, kann der GlobeSurfer III in einem kleinen Haushalt, im Wochenendhaus oder für ein mobiles Gewerbe den Festnetz-Anschluss und Internet-Zugang ersetzen. Der HSUPA-Router von Option scheint also ein Multitalent nicht nur für mobile Arbeitsgruppen zu sein. Wir haben im Test überprüft, ob der taschenbuchgroße Breitband-Router diesem Anspruch gerecht wird.
Für Einsteiger und Profis
Der GlobeSurfer III ist als Tor zum Internet binnen weniger Minuten einsatzbereit:
Handy-SIM-Karte einstecken, Netzteil anschließen und für die erste Konfiguration
die Web-Oberfläche des Routers mit einem Browser ansteuern. Dort angekommen leitet ein Assistent den
Benutzer durch die weitere Verbindungsaufnahme, er fragt die PIN der SIM-Karte ab und bittet um die
Eingabe des richtigen Zugangspunkt (Access Point Name oder APN). Der APN ist je nach Provider und
Tarifmodell unterschiedlich und somit die einzige wirkliche Hürde für Netzwerk- und Mobilfunk-Laien
bei der Einrichtung des GlobeSurfer III. Man sollte den Zugangspunkt vorher beim
Mobilfunkanbieter recherchieren, die Zugangspunkte der Netzbetreiber
finden Sie auf unserer Infoseite. Der Assistent des Routers übernimmt
auch die WLAN- und Firewall-Einrichtung, so ist in kurzer Zeit ein kleines Netzwerk
zu Hause, am Urlaubsdomizil oder auf der Baustelle
aufgebaut.
Option Globesurfer III: WLAN-Router und UMTS-Modem vereint
Bild: Option
Neben Internet-Diensten stellt der GlobeSurfer III auch einen Telefonanschluss bereit. Der Nutzer ist über die Rufnummern erreichbar, die der SIM-Karte zugeordnet sind. Wer am Western-Anschluss (RJ11) sein handelsübliches analoges Telefon oder seine DECT-Basisstation anschließt, telefoniert fortan unter der Mobilfunknummer – und ist ebenso erreichbar. In Kombination eines sogenannten Homezone-Vertrags mit Daten- und Festnetz-Flatrate ist ab 35 Euro monatlich ein adäquater Ersatz für das Telefonkabel zu bekommen – zumindest theoretisch.
In der Praxis: Vorteil für die D-Netze
Echtes DSL-Feeling kommt beim Surfen allerdings nicht auf: In unserer Testumgebung mit o2 in der Berliner Innenstadt erreichen wir nur selten mehr Durchsatz als 1,5 MBit/s im Download, zu den Hauptverkehrszeiten liefert der Router oft bloß UMTS-Geschwindigkeit bei unter 400 kBit/s. Anders in den D-Netzen: Hier beträgt die Bandbreite in der Spitze 3,5 MBit/s, auch aufwärts oft im Megabit-Bereich. Ganz entscheidend ist dabei – neben dem Netzausbau der Provider – die Position des GlobeSurfer III: Je näher das Gerät an einem Fenster steht, desto besser war im Test das Signal und auch die Bandbreite. Oftmals verbessert sich das Signal auch, wenn der Router die Hausseite und damit die bevorzugte UMTS-Basisstation wechselt.