Ratgeber

Handy-Fotos mit dem Fotohandy: Tipps und Tricks

Kauftipps, Anwendungstricks und Trends bei Fotos mit dem Handy
Von Thorsten Neuhetzki

Datenkabel ans Handy, die Bilder auf den PC holen und wegspeichern - das ist für viele Handyfotos das Ende ihres Werdegangs. Sie sind dazu verurteilt, auf Festplatten, CDs oder DVDs zu schlummern. Angesehen werden sie nur noch selten. Dabei gibt es viele Dinge, die man mit Fotos vom Handy machen kann. Zum Beispiel ist es sehr einfach, einen Papierabzug eines solchen Bildes in Minutenschnelle anfertigen zu lassen. Viele Drogerieketten wie Rossmann oder dm bieten Terminals an, die Fotohandys per Bluetooth ansteuern können. Sind die Fotos erst einmal auf dem Terminal, lassen sie sich für wenige Cent als normales Foto, in Passbildgröße oder sogar als Überformat ausdrucken. Die Qualität von Fotos mit Handys kann sehr unterschiedlich sein. Bilder vom Samsung G800 (links) und Nokia N82 (rechts).
Bild: teltarif.de

Auch vom Handy aus kann ein Foto direkt per UMTS bestellt werden. Möglich ist dieses beispielsweise mit XpressPrint [Link entfernt] von Nokia und CeWe. Hier wird auf N-Serie-Geräten eine Software installiert, mit deren Hilfe die Fotos direkt over the Air zu einem Entwicklungsdienst gesendet werden und dann per Post nach Hause kommen. Wer regelmäßig schnell und mobil Footos drucken will, sollte über die Anschaffung eines eigenen Fotodruckers nachdenken. Dafür gibt es Fotodrucker, die Fotos von einer Speicherkarte, per USB-Kabel oder gar per Bluetooth ausdrucken. Die Preise hierfür liegen bei 100 Euro aufwärts. Bei der Wahl des neuen Druckers sollte unbedingt auf die Druckkosten geachtet werden

Auch das Bloggen vom Handy kommt immer mehr in Mode. Dabei werden die Bilder direkt vom Handy auf eine Internetseite geschickt. Auf diesem Weg können etwa Reisen oder besondere Ereignisse direkt und quasi live protokolliert und einer breiten Masse zugängig gemacht werden. Auch eine direkte Ansteuerung von Flickr oder Vox ist möglich, so dass Bilder direkt auf diesen Portalen eingestellt werden können. Vodafone-Handys unterstützen darüber hinaus zum Teil MySpace Mobile, und auch Samsung- und Nokia-Handys sind zum Teil mit Blogging-Software ausgestattet.

Fazit: Foto-Handys bieten viele Möglichkeiten - ersetzen aber keine Kamera

So viele Möglichkeiten, wie hochwertige Kamerahandys bieten - eins bleibt unterm Strich doch zu sagen: Ein Handy ist keine Spiegelreflexkamera. Wer Wert auf schnelle Reaktionszeiten beim Auslösen legt, gute Bildergebnisse wünscht und die Bilder kommerziell nutzen möchte, der kommt auch in Zeiten von hochwertigen Handykameras immer noch nicht an einer echten Digitalkamera vorbei.

Wer jedoch jederzeit halbwegs gute Fotos machen, immer eine Kamera dabei haben und die Bilder unter Umständen direkt verschicken oder weiterverabeiten möchte, der kann getrost auf eine Handykamera setzen. Nur Motive, die weit entfernt sind oder diffuse Lichtverhältnisse sollten nach wie vor bei Handykameras gemieden werden. Doch am Ende gilt bei Handyfotos das gleiche wie bei echten Digitalkameras: Die Fotos sind nur so gut wie ihre Motive und der Fotograf. Einsteiger sollten sich dabei weniger auf technische Spielereien als auf den richtigen Ausschnitt und den korrekten Bildaufbau konzentrieren.