Handy-Fotos mit dem Fotohandy: Tipps und Tricks
Zubehör für Handys mit Kameras gibt es mehr als man denkt. Sogar
Stative, sonst eigentlich in Profiausrüstungen zu finden, gibt es schon
für die Kameras im Handy. So können Nutzer eines Sony-Ericsson-Handys etwa mit
dem Mini-Stativ IPK-100 auch Bilder mit längerer Belichtungszeit ohne
Verwackeln machen. Das Stativ ist für knapp 12 Euro plus Versand im
Onlinehandel erhältlich.
Nutzer anderer Handy-Typen können auch das DT-22 von Nokia nehmen. Dadurch,
dass es lediglich mit Klemm-Backen das Handy festhält, können nahezu alle
Handys eingespannt werden. Das Mini-Stativ kostet online etwa 20 Euro plus
Versand.
Tischstativ DT-22 von Nokia
Bild: Nokia
Geotagging gehört zu den Trends, die in den vergangenen Monaten aufgekommen sind. Es bedeutet, dass ein Foto versehen wird mit den GPS-Koordinaten, an denen das Bild aufgenommen wurde. Auf diesem Weg lässt sich eine Reise am PC nicht nur in Bildern, sondern auch durch eine Karte besser darstellen. Unterstützt wird Geotagging etwa vom neuen nüvifone von Garmin und vom Nokia N78. Wer indes noch ein älteres Handy hat, das kein GPS an Bord hat oder aber GPS ohne Geotagging-Funktion, der kann sich einen externen GPS-Empfänger kaufen, der sich Zeit und Position merkt. Am PC können diese Informationen dann später mit dem Time-Stamp-Informationen des Fotos von der Kamera abgeglichen werden. Die Kosten für den GPS-CS1KA von Sony, der aber auch mit Handys anderer Hersteller funktioniert, liegen bei knapp 100 Euro.
Sehr nützlich sind auch Speicherkarten - vor allem dann, wenn es sich um Karten mit einem großen Speicher handelt. Denn sonst wird das Fotografieren mit dem Handy schnell zur Qual. Denn erfahrungsgemäß ist der in den Handys verbaute Speicher recht klein. Auch eventuell mitgelieferte Speichermedien sind nicht gerade mit üppigem Platz ausgestattet, so dass beim Fotografieren schnell die Meldung "Speicher voll" erscheint - insbesondere, wenn das Multimedia-Handy auch noch als MP3-Player genutzt wird und die MP3-Dateien ebenfalls auf der Speicherkarte liegen.
Bessere Fotos: Nachbearbeitung am PC
Ein unbearbeitetes, viel zu dunkles Handyfoto vor der Nachbearbeitung am PC.
Bearbeitet: Mit mehr Kontrast und Helligkeit sowie einem Austausch des Himmels
lassen sich kleine Wunder erreichen.
Fotos: teltarif.de
Nicht nur durch das Vermeiden des Digitalzooms und die Ausschnittwahl am
PC lassen sich bessere Bildergebnisse erzielen. Oftmals lassen sich
auf den ersten Blick schlechte Bilder mit wenige Handgriffen am PC nachbearbeiten.
Auf diesem Weg lässt sich beispielsweise mehr Schärfe in das Bild bringen.
Aber auch die Nachbesserung des Kontrastverhältnisses und des Helligkeitswerts
bewirken oft Wunder. Bei einigen Handys ist es auch möglich, Bilder direkt auf
dem Handy nachzubearbeiten. So lassen sich vor dem Versand als
MMS oder
per E-Mail vom Handy die Schärfe verbessern, andere Ausschnitte wählen oder
auch rote Augen reduzieren. Bessere Ergebnisse beim Nachbearbeiten
dürfte freilich erzielen, wer die Bilder am PC nachbearbeitet. Denn
eine Bildbearbeitungssoftware hat schlichtweg mehr Einstellungsmöglichkeiten
als ein Handy. Und auch die Ergebnisse lassen sich am PC-Bildschirm deutlich
besser anschauen als am Handy-Display.
Auch wenn Effekte wie Sepia oder Negativ manchmal sehr gut zu einem Bild passen - es sollte vermieden werden, diese direkt bei der Aufnahme einzustellen. Denn es gibt keine Bildbearbeitungssoftware, die aus einem Sepia- oder Negativ-Bild ein normales Positiv-Bild erstellen kann. Wohl aber ist es möglich, aus einem Normalbild nachträglich ein Effekt-Bild anzufertigen. Zum Teil ist dieses auch auf den Handys möglich.