Ratgeber

Handy im Ausland: Auf diese Einstellungen müssen Sie achten

MMS- und Umleitungseinstellungen sowie Mailbox sind entscheidend
Von Thorsten Neuhetzki / Steffen Prey

Nicht nur zur WM ist die Welt zu Gast bei Freunden. Auch sonst wächst Europa in vielen Bereichen immer mehr zusammen. Der finnische Handysteller Nokia hat diesen Trend schon lange erkannt und seinen Beitrag geleistet. Dabei geht es um die voreingestellte Menüsprache der Mobiltelefone. Wer nun denkt, dass die Geräte für den hiesigen Markt vom skandinavischen Marktführer auf die deutsche Sprache eingestellt werden, der irrt sich. Nokia hat auf Anfrage bestätigt, dass die Werkseinstellungen der meisten mobilen Endgeräte den Menüpunkt "Automatisch" bei der Menüsprache voreinstellen. Das bedeutet, dass sich die Menüsprache immer dem Mobilfunknetz anpasst, in dem das Handy gerade eingebucht ist. Andere, neuere Geräte entscheiden anhand der eingelegten SIM-Karte, auf welche Sprache sie sich einstellen. Wer also mit seinem Telefon den deutschsprachigen Raum verlässt oder SIM-Karten aus anderen Ländern einlegt, sollte sich vorher vergewissern, dass die Menüsprache auch wirklich auf "Deutsch" eingestellt ist. Ansonsten kann es schnell kompliziert werden. Was wir beispielsweise als "Mitteilung" kennen, heißt in Großbritannien "Message" und in der Türkei "Mesajlar". Wer die Symbole seines Menüs kennt, ist also im Vorteil. Mit etwas Glück kann man sich bis zu den Einstellungen durchhangeln und findet die eigene Heimatsprache zum Anklicken. Wenn alle Stricke reißen, kann man sich sein Handy ja immer noch von netten einheimischen Menschen erklären lassen.

Bei Sony Ericsson gibt es solche automatischen Spracheinstellungen offenbar nicht. Vielmehr wird man dort beim erstmaligen Einrichten des Handys nach der gewünschten Sprache gefragt. Ungeachtet dessen unterstützen die mobilen Alleskönner viele verschiedene Sprachen. Wem das Angebot nicht reicht, der kann sich aus dem Internet sogar noch weitere Updates herunterladen.

Zeiteinstellung, Zeitzonen und die automatische Zeitanpassung

Mit den richtigen Einstellungen auch im Urlaub entspannt telefonieren Wer die Uhrzeit und die Zeitzone seines Handys an sein Urlaubsland anpassen möchte, hat je nach Gerät vielfältige Möglichkeiten. Bei vielen aktuellen Mobiltelefonen kann man aus einer Liste mehrere Länder beziehungsweise Städte auswählen. Die dazugehörigen Zeitzonen sind bereits im Handy gespeichert. Wahlweise kann man jedes Land als Heimatland definieren. Die Stunden werden dementsprechend angepasst. Wer ähnlich wie bei einer Funkuhr die exakte Zeit auf seinem mobilen Endgerät haben möchte, kann außerdem die automatische Zeitanpassung nutzen. Unterstützt auch der Netzbetreiber diese Funktion, synchronisiert sich das Handy nach kurzer Zeit automatisch sekundengenau. In Deutschland sendet allerdings kein Netzbetreiber dieses Signal.

Sofern das Handy über einen Währungsrechner verfügt, sollte man sicherstellen, dass die Währung des Urlaubslandes unterstützt wird. Andernfalls sollte man sie zusammen mit dem aktuellen Wechselkurs manuell hinzufügen.

Fazit: Mit den richtigen Einstellungen unbesorgt Urlaub machen

Wer die genannten Tipps beherzigt und die Einstellungen in seinem Handy tätigt, muss eigentlich keine Sorgen haben, in Kostenfallen zu geraten oder plötzlich nicht mehr telefonieren zu können. Und wer ins Ausland fährt, um Urlaub zu machen, ist aufgrund von Hitzeeinwirkung und Sand zwischen den Tasten unter Umständen auch gut beraten, das Handy einfach mal im Hotelsafe liegen zu lassen.