Sommer-Tipps

Sommer, Sonne, Sand: Ihr Handy lebt gefährlich

Wie Sie Ihr Handy sicher durch den Urlaub bringen
Von Marie-Anne Winter

Der Alptraum für Ihr Handy Die aktuellen Handys können immer mehr und werden dementsprechend immer wertvoller: Sie können mittlerweile die Digitalkamera, den Gameboy und auch den MP3-Player ersetzen. Außerdem sorgen die Mobilfunk-Netzbetreiber mit ihren Subventionssenkungen dafür, dass die kostbaren Geräte an immer kostspieligere Verträge gekoppelt bzw. dass günstige Mobilfunkverträge mittlerweile oft ohne ein subventioniertes Handy angeboten werden. Auch deshalb lohnt es sich, sein gutes Stück mit mehr Sorgfalt zu behandeln.

Gerade der Sommer und die Urlaubszeit bergen neue Gefahren für sensible HightechGeräte im Taschenformat: Als größte Gefahr ist die Sonne und die damit verbundene Hitze einzustufen. Lufttemperaturen bis zu 60 Grad und mehr auf Oberflächen - etwa das Armaturenbrett im Auto oder der Campingtisch im Wohnwagen - können im empfindliche Innenleben von Handys aber auch von Digitalkameras, PDAs und Laptops irreparable Schäden anrichten. Am stärksten betroffen sind hiervon die Leistungsfähigkeit des Akkus und das Handy-Display. Eine starke Hitzeeinwirkungen senkt die Lebensdauer eines Akkus und trägt zusätzlich zu einer schnelleren Selbstentladung bei. Wie Sie die Lebensdauer Ihres Akkus verlängern können, haben wir auf einer speziellen Info-Seite zusammengetragen.

Bitte nicht! Starke Sonneneinstrahlung schadet Handyakku und -display. Die direkte Sonneneinstrahlung und das damit verbundene UV-Licht ist insbesondere für das Display schädlich. Lassen Sie Ihr Handy also niemals im parkenden Auto liegen. Auf der einen Seite schadet die große Hitze dem Gerät und außerdem verleitet es zwielichtige Gestalten zum Diebstahl.

Handy über Bord

Doch auch die naheliegende Lösung, das Handy mit an den Strand zu nehmen, ist bei weiterer Überlegung keine so gute Idee: Es muss nicht unbedingt eine Kokosnuss auf das Gerät fallen, viel wahrscheinlicher ist, dass es mit Sand oder Salzwasser in Berührung kommt. Beides kann den empfindlichen Bauteilen des Handys schnell das Lebenslicht ausblasen. Im Meerwasser sind Mineralien enthalten, die die elektronischen Schaltkreise des Mobiltelefons korrodieren. Doch auch Regen, Schweiß oder die hohe Luftfeuchtigkeit in tropischen Klimazonen können zu Ausfällen oder gar Kurzschlüssen führen.

Wenn der Supergau erfolgt und das Handy ins Wasser gefallen ist, sollte das Gerät sofort ausgeschaltet und der Akku aus dem Gerät entfernt werden, damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt. Wenn das Handy richtig ausgetrocknet ist, kann vorsichtig überprüft werden, ob der Wassereintritt Schaden angerichtet hat. Sand oder Staub sollte vorsichtig mit einem Haarpinsel entfernt werden.

Um derartige Unfälle zu verhindern, kann man seinem Handy inzwischen einen wasserdichten "Badeanzug" der Firma Wavecase kaufen. Weitere Tipps für die Behandlung Ihres Handys finden Sie in einer eigenen Meldung rund um die Handypflege.