Handy im Ausland: Auf diese Einstellungen müssen Sie achten

Wer im Ausland viel telefonieren will, ist gut damit beraten, sich in dem jeweiligen Land eine SIM-Karte zu besorgen. Ankommende Gespräche sind dann kostenfrei, die Anrufkosten für die deutschen Anrufer meist nicht gravierend höher und die Gesprächskosten vom Handy aus halten sich in Grenzen. Doch wer sich eine ausländische SIM-Karte kauft, sollte vorher überlegen, ob er diese überhaupt nutzen kann. Das betrifft insbesondere Kunden, die ihr Handy in einem Prepaid-Paket gekauft haben. Hier sind die Handys mit einem so genannten SIM-Lock versehen. Das heißt, dass das Handy nur mit einer bestimmten Karte oder in einem bestimmten Netz funktioniert (Netz-Lock). Möchte man nun eine ausländische Karte in diesem Handy betreiben, funktioniert dieses nicht.

Schon in Deutschland kann getestet werden, ob eine ausländische Karte im Handy funktionierten würde. Dazu muss lediglich ein Bekannter mit einer SIM-Karte eines anderen Mobilfunknetzes als dem eigenen gefragt werden, ob man sich kurz die SIM-Karte ausleihen darf. Nimmt das Handy diese Karte an und bucht sich ein, ist auch der Betrieb mit einer ausländischen Karte möglich. Funktioniert dieses nicht und ist das Handy schon mehr als zwei Jahre im Besitz des Kunden, kann es mittels eines Entsperr-Codes, der über die Kundenhotline angefordert werden kann, freigeschaltet werden. Dieses ist, abgesehen von den Anrufkosten, kostenlos. Was Sie sonst bei ausländischen Prepaid-Karten beachten müssen, haben wir in einer früheren Meldung zusammengefasst.

Telefonbucheinträge im internationalen Format

Es klingt banal, ist aber dennoch einer der häufigsten Fehler bei der Nutzung des Handys im Ausland: Wer aus seinem Telefonbuch heraus einen Anruf tätigt, sollte seine Rufnummern dringend im internationalen Format abspeichern. Eine Frankfurter Rufnummer sollte also nicht als 069 123456 abgespeichert werden. Vielmehr muss das Format +49 69 123456 lauten. Wird die erstgenannte Rufnummer angewählt, so kann es sein, dass ein Anschluss im Urlaubsland angerufen wird, nicht aber eigentliche Anschluss in Frankfurt.