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EU: Fragebogenaktion zu Roaming-Preisen

Die EU-Kommission sammelt Informationen über die Kosten von Handygesprächen im Ausland
Von dpa / Marie-Anne Winter

Mobilfunkbetreiber in der gesamten EU bekommen in den nächsten Tagen Post: Die Aufsichtsbehörden aus den EU-Staaten interessieren sich für Gebühren, die für Handy-Gespräche im Ausland anfallen. Diese so genannten Roaming-Gebühren, die bei der Nutzung eines ausländischen Mobilfunknetzes anfallen, seien oft zu hoch, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit - das tut sie mit schöner Regelmäßigkeit schon seit einigen Jahren. Viel geändert hat sich offenbar noch nicht.

"Ob bei beruflichen oder privaten Reisen: Viele von uns waren unangenehm überrascht, als die nächste Rechnung nach Hause kam", sagte die für Medien zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. Sie verspricht sich von der Fragebogenaktion mehr Informationen, die einer späteren Regulierung des Marktes dienen könnten. Die EU-Wettbewerbshüter haben bereits Kartellverfahren gegen zwei britische Unternehmen wegen Roaming-Gebühren eröffnet, eine Entscheidung dazu steht aber noch aus.

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