Kein LTE: Apple will iPad-4G-Käufer entschädigen

Apple in Australien unter Druck
Bild: teltarif.de Bei der Präsentation des neuen iPad hatte Apple-Boss Tim Cook stolz darauf verwiesen, dass das neue Kult-Tablet aus Cupertino nicht mehr nur UMTS-Netze unterstütze, sondern auch den neuen 4G-Mobilfunkstandard LTE. Wie sich prompt zeigte, gilt dies freilich nur für die Kunden in den USA und Kanada, denn nur mit den dort genutzten LTE-Frequenzen kann das iPad der dritten Generation etwas anfangen. Nach Beschwerden in Australien soll wegen angeblich irreführender Werbung Apple nun nach dem Willen von Verbraucherschützern eine Strafe zahlen. Apple bietet den iPad-4G-Käufern zunächst eine Rückerstattung an, wie das Unternehmen nun mitteilte.

Apple in Australien unter Druck
Bild: teltarif.de Medienberichten zufolge wird Apple alle Kunden in Australien, die sich ein neues iPad WiFi + 4G gekauft haben, eine E-Mail schicken. In dieser wird den Käufern die Rücknahme des Tablets angeboten, falls sich diese durch die Werbung getäuscht fühlen. Auch soll eine Klarstellung für Australien veröffentlicht werden, in der erklärt wird, dass sich das Tablet nicht mit dem Netz des örtlichen LTE-Betreibers Telstra nutzen lässt. Wie die australische Verbraucherschutzbehörde ACCC mitteilte [Link entfernt] , sei die Bezeichnung "iPad with WiFi + 4G" irreführend. Sie vermittele den Kunden den Eindruck, sie könnten das Tablet in den heimischen LTE-Nutzen betreiben, was jedoch nicht möglich ist. Ein Gericht in Melbourne soll sich nun nach dem Willen der ACCC mit dem Fall befassen und Apple dazu bringen, den Kunden korrekt über die technischen Fähigkeiten des Gerätes aufzuklären.

Deutsche Apple-Webseite wurde angepasst

Hierzulande gibt es ein solches Angebot zur Rückerstattung für das neue iPad zwar noch nicht, allerdings wurde die deutsche Apple-Webseite mittlerweile an einigen Stellen angepasst. So ist in den technischen Daten des iPad nichts mehr von LTE zu sehen, Apple spricht nur noch von "ultraschnelle mobile Daten." Das ist auch nicht falsch, schließlich unterstützt das neue iPad laut Hersteller Datenübertragungen über HSPA+ mit bis zu 42,2 MBit/s im Downstream.