Kunden der Supermarkt-Kette Netto können bald mit ihrem iPhone (ab dem Model 5S mit iOS 8) und dem eigenen Fingerabdruck an der Supermarktkasse bezahlen. Dies teilt der Lebensmittel-Discounter heute mit. Alternativ zur Eingabe einer vierstelligen PIN sollen die Kunden mit einem Fingertipp ihren individuellen Zifferncode für das mobile Bezahlen an der
Netto-Kasse anfordern können. Es handelt sich also (noch) nicht um das neue Apple Pay.
Dier Service wird in allen bundesweit über 4 150 Märkten von Netto möglich sein. Die bekannte Netto-App soll das Feature bereits anbieten. "Mit der mobilen Bezahlfunktion per Fingerabdruck
haben wir unsere Netto-App um einen weiteren innovativen Mehrwert
ergänzt. Unser Ziel ist es, mit modernen Serviceangeboten aktuelle
Verbraucherwünsche zu erfüllen und somit das Einkaufserlebnis in
unseren Märkten weiter zu optimieren", äußerte Christina Stylianou,
Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount.
Handy-Payment
Neue iPhones mit NFC: Apple stellt Bezahldienst Apple Pay vor
Wie erwartet kommen die neuen iPhone-Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit NFC. Entsprechend stellte Apple heute das Handy-Bezahlsystem Apple Pay vor.
Wie erwartet stellte Apple auch sein Handy-Bezahlsystem Apple Pay vor. Bild: AppleApple will das iPhone zur Geldbörse machen. Das kündigte der amerikanische Hersteller auf seinem Special Event in Cupertino an. Dazu werden iPhone 6 und iPhone 6 Plus nun auch mit einem NFC-Chip ausgestattet. Apple Pay, wie sich der neue Bezahldienst nennt, steht zunächst in den USA zur Verfügung.
Die Bezahlung mit Apple Pay soll denkbar einfach funktionieren. Das Smartphone wird an ein entsprechendes Terminal gehalten. Anschließend erfolgt die Bezahlbestätigung über den Fingerabdrucksensor (Touch-ID). Die Kreditkarten-Informationen sollen in Passbook abgelegt werden. Dabei soll es ausreichen, neue Kreditkarten mit der iPhone-Kamera zu fotografieren. Danach erfolgt eine Verifizierung über die Bank.
Wie erwartet stellte Apple auch sein Handy-Bezahlsystem Apple Pay vor. Bild: Apple
Bei der Bezahlung mit Apple Pay sollen die Kreditkartendaten nicht weitergegeben werden. Auch der iPhone-Hersteller selbst soll keine Informationen über die Käufe bekommen. Bei jeder Transaktion werden einmalige Zahlungsnummern generiert, die nicht fortlaufend sind - offenbar eine Art TAN-Verfahren.
Zu den Partnern, mit denen Apple Pay zunächst in den USA eingeführt wird, gehören auch McDonalds und Subway. Auch Bei Groupon und Uber soll sich der neue Bezahldienst nutzen lassen. Allerdings wird der Service nur mit der neuen iPhone-Generation angeboten. Mangels NFC-Chip bleiben die Besitzer von iPhone 5S, iPhone 5C oder gar älteren Modellen außen vor.
NFC im Handy ist nichts Neues. Andere Smartphone-Hersteller haben entsprechende Chips schon seit geraumer Zeit in ihren höherwertigen Handys verbaut. Auch in Deutschland bieten die Mobilfunk-Netzbetreiber inzwischen mobile Zahlungssysteme an, die bislang allerdings nur bescheidenen Erfolg haben. Hier bleibt es abzuwarten, ob das neue Angebot von Apple größeren Erfolg haben wird. Problematisch ist es in jedem Fall, dass es für die mobile Bezahlung keinen einheitlichen Standard gibt.
Wann Apple Pay auch außerhalb der USA zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht bekannt. Somit ist es auch noch unklar, wann das System in Deutschland genutzt werden kann. Interessant wäre es auch, ob es möglich sein wird, Apple Pay als deutscher Tourist in den USA einzusetzen. Auch dazu liegen derzeit noch keine Informationen vor.