Apple und das Musik-Streaming: Beats Music soll Teil von iTunes werden
Beats Music soll Teil von iTunes werden
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Apple will die Streaming-App der im Mai zugekauften
Firma Beats laut einem Zeitungsbericht in die iTunes-Plattform
integrieren. Hintergrund sei ein deutlicher Rückgang der digitalen
Musikverkäufe des Download-Dienstes um 13 bis 14 Prozent seit
Jahresbeginn, berichtete das Wall Street Journal unter
Berufung auf eingeweihte Kreise.
Beats Music soll Teil von iTunes werden
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Um das lahmende Geschäft anzuschieben, solle der bislang noch in der
Aufbauphase steckende Streamingservice namens Beats Music Apples
Multimedia-Verwaltungsprogramm iTunes im kommenden
Jahr verstärken, heißt es in dem Bericht. Die Beats-Music-App steht sowohl für iOS, Android als auch Windows Phone zur Verfügung und gibt für
zehn Dollar im Monat Zugang auf eine vielfältige Musik-Datenbank. Alternativ kann
ein Musik-Abo auch für
99,99 Dollar im Jahr erworben werden. Beats Music finanziert
sich vollständig aus den Abo-Einnahmen und kommt vollkommen ohne
Werbung aus. In der Datenbank des Dienstes stehen mehr als 20 Millionen Songs zur Auswahl.
Streaming-Geschäft interessant für Apple
Der Technologie-Blog TechCrunch hatte schon vor Monaten mit Bezug auf Insider berichtet, dass Apple Beats Music iTunes einverleiben wolle. Demnach soll die Beats-Music-App komplett vom Markt verschwinden.
Viele Branchenkenner hatten von Anfang an darauf spekuliert, dass Apple bei der drei Milliarden Dollar schweren Beats-Übernahme vor allem auf das Streaming-Geschäft und nicht so sehr auf die Kopfhörer setzt, mit denen die Firma bislang weitaus mehr Geld verdient. Musik-Streamingdienste sind schon länger stark im Kommen. Anbieter wie Spotify, Rdio oder Pandora verzeichnen Zulauf, während das klassische Download-Geschäft und CD-Verkäufe schwächeln.